Die 5 Charaktertypen: Was sie in ihrem Leben brauchen & lernen müssen

 

Ich bin ein sehr großer Fan von Dr. Anoeda Judith. Sie ist eine weltbekannte Psychologin und befasst sich neben spirituellen Aspekten des Lebens vorwiegend mit psychosomatischen. Unter anderem sprach sie kürzlich über die fünf Charaktertypen, ihre Herausforderungen und Lernaufgaben – ergo, was sie brauchen, um sich wohlzufühlen und gesund und zufrieden zu leben.

Ihr Vortrag ist ursprünglich in englischer Sprache auf YouTube erschienen (Link siehe Quelle unten). Ich habe die Typen noch um einige Informationen erweitert.

 

Die fünf Charaktertypen: Was ihre Schutzmechanismen prägte

Judith sagt, die Typen würden in fünf Kindheitsstadien entstehen, je nachdem, in welchem Stadium man verletzt wurde. Die nachstehenden Charaktertypen beschützen allesamt ihr inneres Kind, das Kind, das sie einst waren. Jedes Kind legt sich seine Schutzmechanismen zu, um in seinem Umfeld zurechtzukommen. Später im Leben, versuchen wir diese früheren Ängste, Unsicherheiten und traumatischen Wunden nicht erneut aufreißen zu lassen. So fühlen wir uns sicher – ähnlich sicher, wie wir uns durch die Mechanismen in unserer Kindheit fühlten. Sie sind tief in uns vergraben und bilden unser ganz eigenes psychologisches Schutzschild. Das wiederum bestimmt darüber, wie wir fühlen, handeln und denken. Doch sich aus den alten Schmerzen zu befreien und sich neu zu erkennen, kann diese Wunden heilen. So werden wir gesünder und vor allem entspannter, je mehr Vertrauen wir in uns, die Welt und unser Leben haben.

 

Was die Charaktertypen für ihr großes Lebensglück lernen dürfen

Jedem dieser Typen fallen somit Lernaufgaben in den Schoß, die noch bis in hohe Alter „erledigt“ werden können, um sich schlussendlich rundum zufrieden und befreit zu fühlen – ohne eingekerkerte Angst, Trauer, Schuld und Scham. Doch wir weisen mehrere Verwundungen aus unserer Kindheit auf. Deshalb ist es nicht erstaunlich, wenn du dich in zwei oder gar drei Typen wiederfindest.

 

Der Kreative/Spirituelle (Schizoide)

intuition intuitive menschen spüren die gefühle und bedürfnisse andererDieser Charaktertyp formt sich in den ersten Jahren, wenn sich das Kind ungewollt, ungeliebt, missachtet und nicht akzeptiert fühlt, besonders von der Mutter. Diese Gefühle münden in einer Bodenlosigkeit, Ohnmacht, in fehlendem Urvertrauen in sich und die Welt und einer latenten oder offenen Opfereinstellung. Sie kann sich in Unlust auf soziale Aktivitäten, fehlendem Glauben und Vertrauen in jeden Menschen äußern. Die Welt ist in herausfordernden Situationen der Feind. Alle und alles ist gegen sie, meinen viele in extremen Momenten.

Sie wünschen sich, dass die Welt ein sicherer Ort für sie ist, dass sie sich frei und leicht entfalten können, ohne Gegenwehr und Aversionen anderer. Sie planen deshalb oft im Voraus alle ihre Schritte. Sie erhoffen sich so eine maximale Sicherheit, nur für den Fall, dass sich ihre Vermutung, etwas könne schiefgehen, doch bewahrheitet. Viele lösen aber durch ihre Erwartungsangst bereits unnötige Sorgen, Trauer und Angst aus. Auch Schuldgefühle sind nicht selten.

Ihr Schutzmechanismus: Dieser Typus hat wenig Kontakt zu seinem Körper und ist daher für das Spirituelle sehr offen. Sie sind sehr intelligent, abstrakt, wissenschaftlich oder kreativ. Viele von ihnen sind hochbegabt. Der Kreative/Spirituelle hat als jedoch Aufgabe, in seinen Körper zurückzufinden. Aber viele empfinden ihren Körper als „zu eng“, weil der Geist so viel größer ist. Sie haben das Gefühl, dass sie im Bewusstsein ihres Körpers eingeschränkt wären, weshalb sie lieber in geistigen und spirituellen Gefilden unterwegs sind. Sie fragen sich oft, ob sie überhaupt das Recht haben, auf dieser Welt zu sein. Sie sind typische Kopfmenschen, typische Geistliche, Weltverbesserer und Perfektionisten, typische Künstler und im gereiften Zustand zum Beispiel Spirituelle, Esoteriker, Meditierende oder Yogis. Sie suchen nach ihrem Sinn. Sinnlosigkeit aber lähmt ihr Dasein, lässt sie krank werden oder melancholisch und lethargisch. Probleme durch andere versuchen sie mit ihrem Geist oder einer gedanklichen Flucht zu lösen, weil sie gelernt haben, dass ihr Kopf ihnen erlaubt, in andere Welten vorzudringen, in denen sie einen Platz haben. Dort gibt es eine Lösung. Sie suchen mit ihrem Geist nach einem Nutzen für alles Geschehene und besonders nach ihrem Nutzen. Sie misstrauen sehr oft Beziehungen und viele vermeiden intensive Nähe – aus Angst vor Inbeschlagnahme oder Selbstverlust. Sie dürfen Achtsamkeit lernen, Erdung, Körperbewusstsein und -wahrnehmung, Vertrauen in sich und in Gefühle sowie Sicherheit in ihrem Körper. Sie profitieren mehr als alle anderen Typen von Achtsamkeitstraining und Stressmanagementtechniken, Kontakt mit der Natur und alternativen/energetischen Behandlungsmethoden.

 

Der Liebende (Orale)

so machst du einen mann in dich verliebtDieser Typus bildet sich heraus, wenn ein Kind keine Anerkennung und Wertschätzung, Zuwendung und Liebe erhält und seine Grundbedürfnisse unerfüllt bleiben, sich die Bezugspersonen nicht genug kümmern oder das Kind viel zu wenig von dem, was es braucht, bekommt. Das resultiert wiederum in einer großen Bedürftigkeit und Abhängigkeit. Weil sich das Kind dessen bewusst ist, achtet es besonders daraus, was die Anderen brauchen. Sie sind von jeher sehr auf die Erfüllung fremder Bedürfnisse bedacht, in der Hoffnung, ein kleines Stück des Kuchens abzubekommen.

Sie brauchen Beziehungen deshalb wie die Luft zum Atmen, neigen zu Süchten wie Rauchen oder oralen Befriedigungen wie Essen oder auch Alkohol. Es ist für sie ein Ersatz für Kontakt und zugleich eine Möglichkeit, die fehlende Verbindung zu sich selbst und anderen, einschließlich der unerfüllten Bedürfnisse ihrer Kindheit aufzuwerten. Daher werden sie auch Orale genannt, weil der Atem – das wissen wir bereits von Ruediger Dahlke und anderen Experten – eben genau dafür steht: Kontakt und Verbindung. Doch sie scheitern sehr oft in Beziehungen. Entweder sie verlangen zu viel Aufmerksamkeit von ihrem Umfeld und beklagen stets, was sie alles nicht bekommen. Oder aber sie geben und geben und geben und wagen es nicht, zu fordern und zu nehmen. In beiden Fällen leben sie in der Vergangenheit und versuchen das damals Erlebte aufzuarbeiten/wiedergutzumachen, um sich wenigstens heute wertvoll und geliebt zu fühlen.

Die Oralen geben viel Energie an andere und gehören zu den „Gebenden und Fürsorgenden“. Sie sind oft Lehrer, Pädagogen, im sozialen Bereich tätig oder von Herzen her Mutter bzw. Vater, ohne etwas anderes zu brauchen. Sie fürchten die Trennung und würden eher einen Verlust ihres Selbst in Kauf nehmen.

Die Liebenden/Oralen leben wegen ihrer fürsorgenden Ader ohne starke eigene Grenzen. Sie sind gutgläubig, liebenswürdig, liebevoll und wollen für alle nur das Beste. Sie sind Kümmerer und „Muttis“ oder Chefs mit Herz oder beste Freunde. Sie sind Vertrauenspersonen und werden von der Welt auch so behandelt: offen für die Probleme und Bedürfnisse eines Jeden. Sie sind wegen ihrer Herzlichkeit aber leicht ausnutzbar und werden nicht selten betrogen. Im Allgemeinen sind sie zu wenig auf sich konzentriert und zu sehr auf andere. Da sie aus der Kindheit glauben, sie hätten nicht genug gegeben, haben sie ergo in ihrem Empfinden nicht genug bekommen. Sie suchen in Wahrheit nach Menschen, die ihnen wegen ihrer Selbst Liebe und Ehrlichkeit schenken. Doch sie scheitern oft an der Realität, werden benutzt oder manipuliert. Wenn sie bereits die Schattenseite ihrer Fürsorge gelernt haben, werden viele sehr clever und legen ihre Naivität ab. Dann gehören sie zu den Menschen, die „den Braten“ schnell riechen, Lügen und Ungereimtheiten oder Gefahren schnell erkennen. Sie sind sehr intuitiv und nicht selten höchst empathisch. Sie dürfen Selbstfürsorge und eigene Grenzen, Selbstwert und Selbstabgrenzung lernen.

 

Der Beständige/Durchhaltende (Masochist)

Dieser Charaktertypus entsteht, wenn ein Kind versucht, sich von den Bezugspersonen und deren Bedürfnissen abzunabeln, aber unterbrochen oder gar aufgehalten wird. Dann hinterlässt das beim Kind den Eindruck, dass es keine eigene Persönlichkeit haben soll/darf, ohne Konflikte und Disharmonie auszulösen, ohne verlassen zu werden, ohne im übertragenen Sinn „zu sterben“. Für ein Kind ist es sehr oft ein emotionaler Tod. Diesen Typus finden wir demnach oft bei kontrollierenden, zwanghaften und abhängigen Eltern, die Feindlichkeit und Strafe nutzen, um ihr Kind entsprechend ihrer Wünsche „zu formen“.

Erwachsene mit diesem Charaktertyp leben in ihrem Leben oft entlang der Bedürfnisse anderer, versuchen vieles, um sie zu erfüllen und befriedigen und sind oft damit beschäftigt, den Anderen glücklich zu machen. Emotionale Abhängigkeit in Beziehungen, Job und Familie finden wir genauso wie Menschen, die co-abhängig sind und zum Beispiel Substanzabhängigkeit dulden, aus Angst vor Trennung. Sie werden eben deshalb auch masochistisch genannt. Denn sie verletzen sich selbst dort, wo andere nur den Kopf schütteln und das Weite suchen würden. Doch sie sind sich ihrer Kraft und ihrer Selbstwirksamkeit nicht bewusst, weil sie es schlichtweg nicht gelernt haben bzw. lernen sollten – jedenfalls nicht, wenn sie keine Konsequenzen erfahren wollten.

Der Beständige/Durchhaltende ist wegen seiner Loyalität eher im Hintergrund zu finden, was sie zu fantastischen Hintermännern und -frauen macht. Diese Menschen bitten oder fordern wenig; sie sind da, wenn sie gebraucht werden, funktionieren scheinbar immer, beschweren sich nicht und tragen oft und bereitwillig Verantwortung (auch fremde). Sie wollen wenig auffallen, zeigen sich ungern und gehören eher zu den leisen, introvertierten Menschen. Sie sind solide, geerdet und sehr verlässlich, aber sie sind selten wirklich glücklich. Sie dürfen lernen, ihre Bedürfnisse und Bedürftigkeit auszudrücken und andere auf ihre verletzliche Seite hinzuweisen. Ihnen fehlt diese Lebendigkeit, weil sie sich wegen dem Durchhalten nur schwer spüren. Sie mussten sich ihre eigene Art der „Betäubung“, wie Judith es nennt, suchen und haben deshalb eine derart starke, aber unsichtbare Abgrenzung, dass sie leicht melancholisch oder mitunter auch depressiv werden können – meistens, ohne es zu zeigen. Sie verbergen ihre wahren Bedürfnisse und Schmerzen. Sie leben im Leisten und Müssen und sehen in den seltensten Fällen ihre Optionen. Sie dürfen daher lernen, dass sie ebenso alles dürfen und nichts müssen, andere ebenso auf sie zu achten haben und sie ebenso Liebe und Halt benötigen, um sich wohlzufühlen.

 

Der Herausforderer (Zweifler)

was ist intuition und was hat empathie damit zu tunWenn ein Kind betrogen, emotional/körperlich/seelisch missbraucht wird, formt sich dieser Typus heraus. Im Extrem kann das bis zu psychopathischen Grundzügen führen. Denn dieser Typus hat es sich zur Aufgabe gemacht – komme, was wolle – nie wieder von anderen fremdbestimmt oder ausgenutzt zu werden. Sie suchen und sehnen sich nach Macht und nach Menschen, die es ihnen rechtmachen – gleich, ob sie damit andere verletzen. Hauptsache, sie werden nicht verletzt. Sie fühlen sich andernfalls ausgeliefert und ohnmächtig, völlig verängstigt und erleiden den alten Schmerz von damals neu.

Welche Form von „Missbrauch“ es auch war, der sie ausgesetzt waren: Es hat sie traumatisiert. Sie tragen in sich eine tief schmerzhafte Wunde, die sie sehr aggressiv und beizeiten höchst feinselig werden lässt, wenn sich ihnen jemand in die Quere stellt. Bitte nicht verwechseln mit einem hin und wieder misslungenem Tonfall oder einer Wut, endlich akzeptiert zu werden, wie man ist. Hier sind die Menschen gemeint, die auf stets ihr Ding durchziehen, bewusst egoistisch sind (aus Angst), immer ihren Zielen Vorrang geben und dabei keinerlei Rücksicht oder Mitgefühl an sich heranlassen. Einige von ihnen überspielen diesen angstbesetzten Machtdrang mit einer freundlichen Maske, doch sie behalten ihr Ziel dahinter stets im Blick. Im Allgemeinen fühlen sie sich sehr einsam, schnell ausgegrenzt und angegriffen. Sie nutzen ihre „Macht“ deshalb gern, um dieses Gefühl zu schmälern. In Wahrheit sind sie einfach tief verletzt und tun auf diese Art ihr Bestes, um nie wieder dasselbe zu erleben wie früher. Sie wenden auch ihre eigene, unverdaute Wut häufig gegen andere oder unterstellen ihnen, was sie selbst in sich tragen.

Der Herausforderer/Zweifler hat in der Kindheit sein Bedürfnis nach Willenserfüllung und Macht gespürt und versucht, auszuleben. Sie wissen, wie es sich anfühlt, sie selbst zu sein und kennen ihre Identität. Aber sie wurden auf eine Art von Bezugspersonen oder ihrem Umfeld betrogen oder ausgenutzt. Statt sich zu fügen, werden sie starrsinnig und unbeugsam, durchsetzungs- und willensstark. Sie sind später gute Anführer, Geschäftsführer oder finden sich in hohen Positionen wieder, in denen sie über Macht verfügen. Sie mögen ebenso starke Machtstrukturen, z. B. in politischen und gesellschaftlichen Belangen. Man findet sie auch oft in juristischen Gebieten wieder. Wenn man jemanden braucht, der sich für einen stark macht, sind sie ideal. Aber, so Judith, werden sie selbst angegriffen oder finden sich in Herausforderungen wieder, werden sie schnell wütend und hitzköpfig, stur und unnahbar, aggressiv und kampfbereit. Sie dulden nur selten Widerrede. Sich mit ihnen abzulegen, nun ja, braucht schon Selbstvertrauen und guten Mut. Sie dürfen lernen, dass Flexibilität, innere Ruhe trotz Gegenwehr sowie Sich-Zurücklehnen auch positive Seiten haben kann. Sich dem Leben anzuvertrauen und hinzugeben, ist genauso wichtig für sie, wie das Ablegen der Angst vor fremden Bedürfnissen, Inbeschlagnahme, Liebe und liebevoller Führung. Ob sie nun lernen, dem Universum, einem Gott oder bestimmten Menschen zu vertrauen: Sie dürfen sich dem Leben öffnen und erkennen, dass es sicher ist, auch ohne stets mit dem Kopf durch die Wand gehen zu müssen. Gewinnen und Kontrollieren muss nicht im Mittelpunkt stehen. Auch Loslassen hat seinen Wert und seine Vorteile.

 

Der Strebende/Begierige (Unbeugsame)

du bist so schön wie rose glaube an dich und deinen wertDieser Typus bildet sich aus, wenn sich das Kind vom Elternteil des gegensätzlichen Geschlechts abgelehnt fühlt (Junge von der Mutter, Mädchen vom Vater). Das führt dazu, dass es verstärkt im Kopf lebt, sich emotional abschottet und glaubt, immer perfekt sein zu müssen. Es sehnt sich im Stillen nach bedingungsloser Liebe. Unbeugsame Typen verlieren nicht selten die Verbindung zu ihrem wahren Selbst, nur um sie später als Erwachsene wieder zu suchen beginnen.

Sie fühlen sich falsch, nicht genug, leiden deshalb oft unter Schuldgefühlen und Scham, Angst vor Nähe und Trennung. Dahinter verbirgt sich eine unermessliche Traurigkeit, weil sie zu glauben lernten, nicht okay, nicht liebenswürdig, nicht schön, nicht genug zu seien. Sie haben gelernt, dass sie anders sein müssten, um geliebt zu werden.

Sie streben deshalb nach Perfektion, leisten und leisten und landen nicht selten in einem Burnout oder erleben heftige Angst- und Panikattacken, weil sich ihr Herz nach dem Ablegen ihrer Maske sehnt. Die Maske, die sie in der Öffentlichkeit tragen, wiegt schwer. Zwar können sie sie oft und lange aufrechterhalten. Aber es kommt bei den meisten in den späteren Jahren der innere Drang, einfach nur so sein zu dürfen, wie sie sind. Entweder sie bahnen sich dann mit viel Antiautorität und Durchsetzungsvermögen den Weg. Oder sie versuchen es mit Gefälligkeit, Leistung und Gehorsam gegenüber „Obrigkeiten“ aller Art, von Partnern, Chef, Kollegen und Freunden bis hin zum Ursprung: den Bezugspersonen.

Der Strebende/Begierige sucht nach einer Möglichkeit, seinen Wert zu beweisen, sei es durch Popularität, Liebenswürdigkeit, Reichtum, Schönheit oder Können. Diese Menschen brauchen die resultierende Anerkennung, weil sie an bedingte Liebe gewöhnt sind. In ihrer Kindheit erhielten sie das Gefühl und Signal, dass sie nur geliebt würden, wenn… (irgendeine Bedingung, z. B. gute Noten, gut im Sport, dünn, gutaussehend, beliebt, brav, klug/alleswissend, immer der/die Beste in irgendetwas etc.). Sie wollen noch immer alles richtig machen. Sie sind, in dem, was sie tun, meist sehr gut organisiert, gut strukturiert, ein Halt für andere. Auch äußerlich versuchen sie, so gut aussehend wie möglich zu sein. Sie glauben leider, dass sie weder schlechte Seiten noch Macken oder gar Gefühle und Bedürfnisse haben dürften. Doch hinter der auferlegten Saubermann-, Gutmensch-, Erfolgsmensch- und XYZ-Fassade verstecken sie sich. Sie haben eine Leistungs-Maske, die sie überall aufrechterhalten, besonders in Beziehungen. Dieser Typus darf lernen, dass er nichts muss und nichts braucht, um geliebt zu werden, er bereits gut genug ist, so wie er ist. Er darf erkennen, dass die Bereiche, in denen er „leistet“ nur von früher übernommen wurden, sie aber nicht seine Identität sind. Dieser Typus hat es oft sehr schwer, denn mitunter braucht es eine Weile, bis er verstanden hat, dass er so sein darf, wie er ist, und dennoch geliebt und liebenswürdig ist, dass er tun und lassen darf, was er möchte und dennoch geachtet und wertgeschätzt wird sowie, dass er Fehler machen darf, ohne mit Liebesentzug bestraft zu werden.

 

Quelle: (1) Anodea Judith Describes the 5 Character Types

 

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Janett Menzel

Mentorin | Life & Love Design

Schattenarbeiterin, Expertin für Bindungsangst und Kommunikation in Partnerschaften, Emanzipationswunden, transgenerationale Muster, Wer bin ich? Wer will ich sein?, Mutter- und Vaterwunden, Hochbegabung – Hochempathie – Kreativität & Angst. Anfragen und Beratungen >>

 

3 Kommentare

  1. Ja wow krass ,danke ,sehr informativ 🙂

    Antworten
  2. Hei Netti
    Wir haben eine Zeit lang das Leben geteilt. Es ist unbeschreiblich wie du dich entwickelt hast. Ich bin nicht überrascht. Es war eine schöne Zeit mit dir. Ich hoffe Birgit geht es gut.

    Hilsen Gorden

    Ich denke an dich!

    Antworten

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