Die Corona Angst ist allgegenwärtig: Das Coronavirus und die Lockdown light-Maßnahmen haben bei vielen Deutschen und Menschen weltweit Angst ausgelöst. Die Existenz des Virus selbst, die Beschränkungen und Konsequenzen für den Einzelnen und die Gesellschaft, das lange Warten auf den Impfstoff und die Ungewissheit darüber, die innerdeutschen Coronagegner und -verleugner usw. haben auch bestehende Ängste, Angststörungen und psychische Probleme verstärkt. Wir müssen uns demnach nicht nur vor dem Coronavirus schützen, sondern auch vor seinen Auswirkungen auf unsere Psyche und Gesundheit in Form von Angst, Depression oder Überforderung bis hin zu Panikattacken.
Einige wirksame Tipps und Tricks aus dem allgemeineren Repertoire aus dem Umgang mit Angst können aber helfen, deine Angst vor Corona zu lindern. So kann die Zeit bis zum Sieg über das Coronavirus leichter gelingen.
Corona Angst: Viele verschiedene Ängste mit unterschiedlichen Ausprägungen und Wegen der Überwindung
Corona: Angst vor Ansteckung und Tod, Angst vor Kontrollverlust wegen der politisch angeordneten „Freiheitsberaubung“ in Form von Lockdowns, Ausgangssperren und Beschränkungen, eine allgemeine Überforderung, emotionale und psychische Erschöpfung, Angst vor Jobverlust und Armut bzw. bestehende Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, Angst vor Trennung, Schwierigkeiten in der Partnerschaft wegen der vermehrten räumlichen Nähe und schwer zu schaffender Distanz, überforderte Eltern mit schulpflichtigen Kindern, Einsamkeit und Isolation, Konzentrations- und Schlafschwierigkeiten, Angst, dass sich die Lieben mit dem Coronavirus anstecken, Angst um die eigenen Kinder, Angst vor Insolvenz und Geschäftsaufgabe, Angst vor Verschuldung, Vermissen seiner Verwandten im Ausland u. v. m. Mit jeder dieser Ängste gehen weitere Ängste einher. Jede Corona Angst hat ihre Symptomatik. Jede Corona Angst äußert sich von Person zu Person unterschiedlich.
Erfasse deine Corona Angst im Detail: eine Übung
Wo findest du dich wieder? Was macht dir an Corona am meisten Angst? Es ist ein guter erster Schritt, seine Ängste zu erfassen und diese von der stärksten (1) bis zu schwächsten (10) Angst aufzulisten. Schreibe direkt daneben die Intensität als Skala von 1-10 nach bestimmten Situationen. Das könnte so aussehen:
- Angst vor Trennung: allgemein 4, 9-10 je öfter wir aufeinanderhängen und keiner seine Hobbies ausführen kann
- Angst vor Jobverlust: aktuell 8
- Angst vor Ansteckung: aktuell 7, aber wegen Weihnachten und Coronagegnern 9
Mit dieser erstellten Liste kannst du dir nun Gegenmaßnahmen überlegen. Diese musst du weder allein sinnieren noch sofort als umsetzbar erkennen. Es reicht, dass du Möglichkeiten (auch gemeinsam mit deinem Partner oder Freunden) sammelst, die du dann als Handlungsschritte neben den einzelnen Ängsten schreibst. Das kann so aussehen:
- Angst vor Trennung – Gespräch mit meinem Partner suchen und offen über Bedenken und Ängste sprechen
- Angst vor Jobverlust – Lebenslauf aktualisieren, Jobgesuche bei Jobbörsen verfolgen, Zeit für Weiterbildung oder Auffrischen von Kenntnissen nutzen
- Angst vor Ansteckung – Regeln im gesunden Maße befolgen, Menschen auf Nichtbefolgung ansprechen oder sich von ihnen fernhalten, Arbeit im Home Office erwirken (wenn nötig), usw.
Hast du deine Ängste so erfasst, nummeriert und mit Intensität versehen, Lösungen gesammelt und verschriftlicht, kann sie dein Bewusstsein leichter rationalisieren. Rationalisieren gilt als bekannter Weg der Angstbewältigung. Angst selbst (nicht Furcht) ist nämlich eine Entscheidung, da alles erst einmal durch unser Entscheidungszentrum läuft, um dann als „Gefahr“ oder „keine Gefahr“ zu gelten. Dabei kann ein weiterer Mechanismus der Angstbewältigung helfen: Bagatellisieren. Diesen Weg nutzen offenbar gerade alle Coronaverleugner und Coronagegner, um ihre Angst in Schach zu halten.
10 Wege, wie du mit Corona Angst umgehen kannst
Als Expertin auf dem Gebiet Angst möchte ich dir jetzt 10 Wege mitgeben, deine Ängste (in welches Gebiet sie auch fallen) zu lindern.
1. Vermeide übermäßige Nutzung des Internets, der Druckpresse und sozialen Medien
Corona Angst entspringt einer Unsicherheit und der menschlichen sehr aktiven Vorstellungskraft, die gern katastrophale Gedanken hervorbringt. Die Presse berichtet überwiegend Negatives über Corona: Angst wird geschürt. Ärzte schreiben im WWW, es wären genau die Patienten, die die meisten Nachrichten konsumieren, deren Corona Angst am stärksten sei.
Je ängstlicher du dich fühlst, desto mehr solltest du dich von Medien distanzieren. Es verstärkt deine Corona Angst nur.
2. Corona Angst induzierte negative Gedankenkreise unterbrechen
Wie ich bereits schrieb, kann das Gehirn sehr kreative Worst-Case-Szenarien hervorbringen. Sie tauchen deinen Kopf noch tiefer ins Wasser. Auch wenn die Auswirkungen des Coronavirus erheblich sein können, müssen wir uns aus dem Teufelskreis befreien. Ein Weg ist es, seine Angst kreativ als Motivation zu nutzen, Auswege zu finden. Getreu dem Motto: „Not macht erfinderisch.“ Ein anderer Weg ist es, Sorgen und Problemlösung zu trennen. Wenn deine Angst wegen Corona anspringt, wende deine Aufmerksamkeit ab und beschäftige dich mit etwas anderem. Bewusst. Oft ist Angst größer, je weniger Vertrauen wir in unsere Fähigkeiten haben, Probleme zu lösen.
3. Behalte die Fakten im Auge
Auch wenn es Abweichungen gibt, so hat die WHO (Infection Fatality Rate von Covid-19) oder das RKI doch genaue Analysen der Infektionswahrscheinlichkeit innerhalb der Altersstufen veröffentlich, ebenso Daten zur Sterblichkeit und Verlauf der Symptome nach einer Corona Infektion. Die meisten leiden an geringen Symptomen oder verspüren keine. Trotz Mutation des Virus kann der Impfstoff helfen. Die Fakten im Auge zu behalten kann dir dabei helfen, deine Corona Angst zu lindern. Kommende Zuschüsse der Regierung, Impfdosen und -zeiträume usw. sind Informationen, die Sicherheit spenden können.
4. Reagiere nicht auf körperliche Symptome
Wenn du hustest, heißt das nicht, dass du Corona hast. Dasselbe gilt für Menschen, die husten (wegen Allergien, Bronchitis, Erkältung). Akzeptiere die Ungewissheit und nimm an, was am wahrscheinlichsten ist. Checke deinen Körper nicht bei kleinsten Symptomen wie einer Hypochondrie auf der Suche nach verdachtsbestärkenden Symptomen. Es vertieft deine Sorgen und Ängste, kann Angststörungen auslösen und Schlafschwierigkeiten. Bei ernsthaft verdächtigen Symptomen ist das etwas anderes: Du kannst dir diese verinnerlichen, aber nicht wild vermischen. Erinnere dich an deine Fähigkeit, das Eine vom Anderen zu trennen. Es ist Winter. Eine Erkältung oder beanspruchte Schleimhäute durch Heizungsluft sind wahrscheinlicher.
5. Neue Wege der Beschäftigung finden
Finde neue Wege, dein Leben zu genießen: Wir haben noch immer die Kontrolle über unsere Reaktion auf die Coronakrise. Neues auszuprobieren, alte Leidenschaften oder vernachlässigte Hobbies, Heimwerken, Aufräumen, Putzen, Spaziergänge in der Natur, Fotobearbeitung, Fahrradfahren, Spiele: Besonders PC Spiele, so fand man heraus, helfen bei Angst. Du kannst etwas Neues erlernen oder Altes abschließen. Das löst Erfolge aus und Erfolge machen glücklich. Sie lindern deine Angst. Auch Ahnenforschung, Gartenarbeit, Stricken, Malen und Zeichnen, Kochen sind Ideen. Man kann heutzutage so viele Fähigkeiten online lernen (z. B. durch YouTube-Tutorials). Lenke deine Aufmerksamkeit auf das, was du erreichen und kontrollieren kannst.
6. Manage deinen Stress
Angst bleibt, je mehr Stresssymptome wir im Körper haben (Adrenalin, Noradrenalin, Kortisol). Wir müssen diese Hormone abbauen, um den Körper zu unterstützen und so auch den Geist. Je weniger Stresshormone wir haben, desto resilienter sind wir. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Tiefenentspannung wie Autogenes Training, Meditationen, Progressive Muskelrelaxation, Bewegung bis hin zu meditativem Tanz (im Wohnzimmer) können gegen deine Corona Angst helfen.
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7. Übe dich in Vertrauen
Leider gilt, dass wir Corona aussitzen und versuchen müssen, durchzuhalten. Aufgeben ist jetzt keine Option. Es ist eine Krise für die meisten von uns. Sei deshalb erst recht liebevoll zu dir selbst und anderen. Angst ist jetzt normal. Die einen gehen so mit Angst um, die anderen anders. Lass von Wut ab, sei freundlich und gut zu dir. Kümmere dich um deine Seele und ihren Frieden. Vor allem glaube daran, dass diese Coronakrise wie auch andere Krisen zuvor vorbeigeht. Hilf anderen, die Hilfe brauchen. Sei dankbar für das, was du hast. Konzentriere dich auf das Gute in deinem Leben.
8. Schaffe soziale Kontakte auf andere Art
Wir alle brauchen das Gefühl, verbunden zu sein. Gesunde Beziehungen zu Menschen, denen wir vertrauen, zu pflegen, ist jetzt besonders wichtig für dein psychisches Wohlbefinden, wenn du unter Corona Angst leidest. Wenn du die Möglichkeit hast, treffe dich persönlich mit Freunden und Familie, aber achte auf die aktuellen Beschränkungen in deiner Region. Sprich mit ihnen über deine Ängste. Wenn du dich nicht persönlich treffen kannst, bleibe über Telefon, Videoanrufe oder soziale Medien in Kontakt. Auch gibt es viele Gruppen und Foren im Internet, die dir Kontakte und Austausch bieten.
9. Erhalte einen gewissen Sinn für Normalität
Trotz Corona und Angst gibt es im Leben noch normal gebliebene Aspekte und Dinge, an denen wir uns jetzt festhalten können: das gemeinsame Abendessen und Kochen, Film-Abende, Spieleabende, eine neue, tiefe Kommunikation etablieren oder eine vormals bestandene wiederaufleben lassen, abendliche Bäder zur Erholung, Sport als Entlastung im Freien oder im Wohnzimmer, Lesen u. v. m.
Je mehr wir uns jetzt an Altbewährtem festhalten, desto eher haben wir das Gefühl eines normalen Lebens. Es wird auch deine Corona Angst verringern.
10. Suche dir professionelle Hilfe wenn nötig
Sollte deine Corona Angst Überhand nehmen, wende dich an deine Krankenkasse oder an einen Arzt deines Vertrauens, um professionelle Hilfe zu finden. Auch online kannst du Hilfe finden. Deine bestehende Angst noch zu vertiefen ist wenig empfehlenswert. Handle lieber sofort.
Super, endlich mal so ein aktuelles Thema!