Die heilende Wirkung der Natur: Wie Bäume uns gesünder machen

Die heilende Wirkung der Natur ist hinlänglich bekannt. Und doch gibt es einige interessante Fakten über Bäume, die wir bislang nicht wussten. Sie machen einen Waldspaziergang, Zeit in natürlich belassenen Parks oder an anderen Orten der Natur so wertvoll. Nicht umsonst stehen Retreats in der Natur so hoch im Kurs: Umgeben von Bäumen und stillen Landschaften finden Menschen am leichtesten ihre Kraft zurück.

 

Die physiologische Wirkung von Bäumen

bäume wirken erholsam und entspannend auf unsere psycheEin ausgedehnter Waldspaziergang kann unserer Psyche aus verschiedenen Gründen wohltun: Waldluft wirkt sich positiv auf den Puls aus, wie japanische Studien zeigten. Eine geringere Pulsfrequenz versorgt unser Herz besser mit Sauerstoff und verlängert auch die Lebenserwartung.

Die Farbe Grün wirkt zudem erholsam auf die Psyche. Deshalb stehen vor Krankenhäusern oft Bäume, weil es den Heilungsprozess beschleunigt, wenn die Psyche in einem stabilen Zustand ist. Besonders die Baumsorte Zirbe gibt Stoffe ab, die Menschen, die unter Zeit- und Leistungsdruck und innerer Hektik leiden, beruhigt.

Nadelhölzer zudem sollen besonders entspannende, ätherische Öle enthalten, wie der Physiologe Maximilian Moser der faz in einem Interview sagte. Holz senkt also den Pulsschlag und macht es ratsam, in massiven Holzbetten zu schlafen. Sie wirken schlaffördernd. Besonders das Schlafen in Zirbeholzbetten maximiere pro Nacht die Anzahl der Herzschläge um 3600, wie eine Studie des Instituts für Nichtinvasive Diagnostik in Weiz herausfand. Die Anzahl entspricht einer Stunde unserer Herztätigkeit. Das Holz müsse allerdings offenporig oder maximal mit Wachs bzw. Leinöl behandelt worden sein.

Auch die Aktivität des Vagusnerves ist im Kontakt mit Holz hoch. Hoch bedeutet hier gut, denn der Nerv sorgt für Erholung und schütze so das Herz vor Belastungen, sagte Prof. Moser. „Der Vagus verhindert, dass sich Entzündungen im Körper ausbreiten. Denn Arteriosklerose, Arthrosen und sogar Krebs sind häufig die Folge einer nicht richtig abgeheilten Entzündung“, berichtete er weiter.

 

Die psychologische Wirkung von Bäumen

Natürlich haben Bäume auch Meta-Bedeutungen. Bäume sind geerdet. Wenn man Angst oder Stress verspürt, ist man das zwar ebenfalls, nur dass man es nicht fühlt. Sich immer wieder daran zu erinnern, dass man dennoch mit beiden Beinen auf der Erde und im Leben steht, trotz aller Hindernisse und Aufgaben, wirkt beruhigend. Daher umarmen einige Menschen auch Bäume: um sich anzulehnen.

die heilende wirkung der naturBäume haben Wurzeln, die tief ins Erdreich gedrungen sind, um das lebensnotwendige Wasser und die Mineralien zur Aufrechterhaltung ihres Lebens nutzen zu können. So wie wir Menschen. Auch wir benötigen Wasser und Nährstoffe. Nur dass wir Menschen – neben dem Wasser – unsere Nährstoffe nicht nur im Sinne von Nahrung wählen. Auch unser Umfeld und der Ort, an dem wir stehen, an dem wir leben, der Arbeitsplatz, die Wohnung, die Partnerschaft: All das ist wie das Erdreich für den Baum. Ist die Erde vergiftet, dann stirbt auch der Baum langsam. So wie wir Menschen eingehen, wenn etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist und wir dennoch an dem Platz verharren. Im Gegensatz zu Bäumen können wir Menschen uns aber bewegen und stets neue Orte (und Umfelder) wählen.


Erde gibt Energie.
Nicht umsonst sagt man dem Gärtnern nach, das es entspannt und die Nerven beruhigt. Aber du musst keinen Garten besitzen, um der Natur nahe zu sein. Schnapp dir Google Maps und sieh dir auf der Karte an, was in der nahen Umgebung ist. (Nimm ein Fahrrad, falls dir der Weg dorthin zu lang dauert.) Und dann sei Teil der Natur. Gehe langsam. Schau nach oben in die Baumkronen (nicht auf den Boden). Reck deinen Hals so sehr und dreh dich beim Anblick der Wolken und Baumkronen und sieh, wie hoch sie in den Himmel ragen. Du bist genauso nah an den Wolken; nichts mehr ist über dir, nur der Himmel. Erinnere dich daran, auch wenn Stress, Sorgen oder Ängste dein Selbstwertgefühl in die Knie gezwungen haben. Es gibt nichts, was dich begrenzt, einengt oder kleinhält – nur deine eigenen Gedanken über die Vergangenheit und Zukunft. Die meisten unserer Gedanken sind Annahmen, Ideen, Befürchtungen, Vermutungen. Die wiederum erzeugen Angst. Denk zum Beispiel an Lösungen, anstatt an die furchterregende Situation in Prüfungen, Trennungen, im Job, draußen, drinnen.

Bäume stehen zwar für sich allein, aber Forschungen haben gezeigt, dass alle Pflanzen regelmäßig untereinander und miteinander kommunizieren. Auch wenn du dich isolierst oder isoliert fühlst, kannst du dennoch mit allen anderen kommunizieren. Kommunikation ist lebenserhaltend. Einsamkeit hingegen macht krank (vgl. Dr. med. Lissa Rankin in „Mut zur Angst“). Die Kommunikation sollte von dir kommen. Mit wem willst du dich unterhalten? Und wer unterhält sich mit dir? Lerne beides voneinander zu unterscheiden und wähle jemanden, dem du dich anvertrauen kannst. Bitte verzichte in Momenten der Angst aus Rücksicht auf dich selbst auf Menschen, denen du Aufmerksamkeit schenken musst oder deren Redeanteil (vielleicht grundsätzlich?) größer ist als deiner.

wie das grün der bäume und ihre stoffe uns heilenBäume sind ebenfalls – wie wir Menschen – der Umwelt und ihren Einflüssen ausgesetzt. Wenn es stürmt und blitzt, kann es sein, dass ihre Äste brechen, sie gänzlich entwurzeln oder aber sie gespalten werden. Der Unterschied zu dir besteht darin, dass niemand kommt und dich ausreißt, wegwirft oder stutzt. Du bist immer Herr deiner Lage. Verlasse die Opferbereitschaft und die damit verbundenen, leidvollen Gedankengänge. Wir haben nur verlernt, unser eigenes Leben zu bestimmen. Obwohl wir es jederzeit können. Bäume können sich nicht gegen Schläge, Tritte, Gifte oder Unwetter wehren. Du schon. Mit jedem Scheitern, mit jeder neuen Angst und jeder neuen Sorge, kannst du beruhigt und herzlich zu dir selbst stehen, dir vergeben und morgen einen neuen Schritt wagen. Bäume hingegen müssen bleiben, wo sie sind. Bäume sind abhängig. Menschen nicht.

Schau dir die Bäume an und lerne von und mit ihnen. Am Anfang klang das selbst in meinen Ohren kitschig, aber ich kann aus eigener Erfahrung heraus sagen, dass ein bewusster Umgang mit der Natur mir sehr half, einen ebenso bewussten Umgang mit mir selbst und meinem Umfeld zu ermöglichen. Das ist das Thema Achtsamkeit. Mir fiel es leichter, Achtsamkeit zuerst „draußen“ zu lernen und zu üben, bevor ich es in meinem Leben und meinem Innern umsetzen konnte.

Geh aus dir raus, verlasse das Haus und finde in der Natur zu deiner eigenen Natur. Atme und sei und lass die heilende Wirkung der Natur ihre Arbeit machen.

 

Erkenne gesunde Bindungsstrukturen

Stell dir vor, du wüsstest binnen von 2-3 Dates, wer für dich gemacht ist und wer nicht. Selbst auf Manipulationen wüsstest du zu reagieren – integer und angstfrei.

>> Ade Zufallsliebe <<

Janett Menzel

Mentorin | Life & Love Design

Schattenarbeiterin, Expertin für Bindungsangst und Kommunikation in Partnerschaften, Emanzipationswunden, transgenerationale Muster, Wer bin ich? Wer will ich sein?, Mutter- und Vaterwunden, Hochbegabung – Hochempathie – Kreativität & Angst. Anfragen und Beratungen >>

 

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Außerdem im Blog

Wie du als Mann Grenzen setzt & Selbstliebe stärkst – trotz Verantwortung

Wie du als Mann Grenzen setzt & Selbstliebe stärkst – trotz Verantwortung

Du hast gelernt, stark zu sein, ständig im Beweismodus Verantwortung zu tragen, abzuliefern, dich anzupassen - meist, ohne persönliche Grenzen zu setzen und deine Bedürfnisse zu äußern? Dann gibst...