Du willst einfach nur einschlafen, aber Nacht für Nacht liegst du wach und keine der vielen Einschlafftipps hilft? Das kenne ich zu gut – aus Zeiten meiner Angstzustände und auch aus gesunden. Damals hatte ich alle Ratschläge gegen Schlaflosigkeit ausprobiert, aber ich lag trotzdem stundenlang wach – obwohl ich todmüde war. Morgens war ich natürlich gerädert und den ganzen Tag über unkonzentriert, hypersensibel, zumindest angespannt, aber oftmals ängstlich.
Über Jahre hinweg habe ich schließlich eine Technik, bestehend aus drei einzelnen Strategien perfektioniert, damit ich nie wieder Probleme haben würde, einzuschlafen. Hier nun kostenfrei im Blog nachzulesen >>
Wieso Schlaf so wichtig ist und Schlafmangel Stress und Angst auslösen kann
Es gibt sie wie Sand am Meer, die vielen Ratschläge gegen Schlaflosigkeit – für Menschen, die ewig nicht einschlafen bzw. zu wenig Schlaf bekommen. Sie haben einen ernsten Hintergrund, denn die Medizin weiß, wie schädlich es für die Gesundheit und Psyche ist, wenn über eine längere Zeit Schlafmangel das herrscht.
Eine neue Studie der U. C.-Berkeley (Quelle am Ende) fand heraus, dass Schlafmangel Angstzustände auslösen kann, wohingegen Tiefschlaf beruhigend und angstlösend auf das Gehirn wirkt. Nur in der Rapid-Eye-Movement-Phase, so die Forscher, könnte der Körper das Angstniveau verringern. Ihre Experimente verdeutlichten, dass Angsterregendes (Erlebnisse, Stress, negative News oder brutale Medieninhalte) besser abgefedert wird, wenn wir erholsam schlafen, schlaflose Nächte es dem Gehirn aber schwerer machen, den Tag oder singuläre Erlebnisse „abzuschütteln“.
Damit steht fest: Eine Nacht erholsamer Schlaf verringert das Angst- und Stressniveau drastisch. Die Gefühlslage (und somit das Erleben einzelner Emotionen) wird stabilisiert. Im Umkehrschluss heißt das: Das Niveau deiner Angst (des Stresses) kann um 30 Prozent ansteigen (so U. C. Berkeley), wenn die Nacht schlaflos war. Schlaf verhält sich dabei wie eine Generalüberholung und Reparatur all dessen, was dir tagsüber geschadet hat.
Und doch: Zu viele liegen stundenlang schlaflos und deshalb ruhelos und angespannt in ihrem Bett, starren immer wieder auf die Uhr, sehen, dass sie eine weitere Stunde wachgelegen haben, wissend, dass sie nur noch sechs … fünf … vier … drei Stunden schlafen können, bis der Wecker wieder klingelt.
Tipps, um leichter und schneller einschlafen zu können
Bevor ich dir meine Technik/Strategien dagegen vorstelle, lass mich kurz die wesentlichen und altbewährten Einschlaftipps zusammenfassen:
- Kein Sport vor dem Schlafengehen. Es produziert zu viele Hormone, die dich wach machen/halten.
- Kein schweres Essen oder Alkohol kurz vor dem Schlafengehen zu sich nehmen. Ein beschäftigter Magen-Darm kann dich vom Schlafen abhalten – so auch Alkohol, von dem man zwar besser einschläft, aber doch qualitativ schlechter (durch)schläft. Dabei gilt alles bis zu ein, zwei Stunden vorher als „kurz“.
- Keine Technik/Strahlen im Schlafzimmer: Smartphone, Fernseher und Pads gehören nicht dorthin, da es den Körper am Ausschütten des Einschlafhormons Melatonin hindert. Das blaue Licht der Technik stört den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers immens.
- Lüfte vor dem Schlafengehen gut durch oder schlaf mit offenem Fenster, damit genug Sauerstoff vorhanden ist.
- Man sollte keine Pflanzen im Schlafzimmer haben (sagt so mancher), weil diese einem den Sauerstoff klauen würden.
- Am besten sollte man auch ohne Socken schlafen und nicht zu warm, damit der Körper, wenn nötig, seine Temperatur allein regeln kann.
- Mach das Schlafzimmer vor allem zu einem Ort, den du magst und nicht hasst (was schwer ist, wenn man unter Schlafmangel leidet).
- Geh nur ins Bett, um dort zu schlafen: Für (fast) alles andere gibt es Sofas.
- Geh am besten so ins Bett, dass du vor 24 Uhr schläfst, da das das Beste für den Körper sei und der Schlaf entsprechend am gesündesten.
- Minimiere alle Geräuschquellen, notfalls mit Hörschutz.
- Trag bequeme Kleidung.
- Wenn du nicht einschlafen kannst, steh auf und geh in der Wohnung umher. Dann kehre wieder ins Bett zurück. (Psychologentipp)
Hörtipp – Podcast zum Thema „Schlafprobleme und nächtliches Grübeln“
Meine Technik/Strategien für einen schnelles Einschlafen
Bei mir funktionierte beizeiten KEINER der bewährten Einschlaftipps. Hin und wieder gelang es mir, mit speziellen Yogaübungen in eine Schwere zu kommen, die mich müder und erschöpfter machte. Aber auch das stellte sich langfristig nicht als Generallösung heraus. Natürlich war es hilfreich, tagsüber meinen Körper auszupowern, aber: Vielen – so auch mir – ist ihr Kopf im Weg und nicht der Körper. Sie schaffen es nicht, das Denken abzuschalten und so mühelos in den Schlaf zu gleiten. Stattdessen ist der Kopf die ganze Zeit an, erschafft so manche Probleme, die man vorher noch nicht hatte, geht noch einmal Gespräche durch oder erträumt sich neue … Du weißt sicher, was ich meine.
Bei anderen wiederum ist es doch der Körper, der zusätzlich oder alleinig streikt: Viele beklagen zum Beispiel, dass sie Spannungskopfschmerzen (ein dumpfes Gefühl auf einer Kopfseite) bekommen oder sie ihr Herz schlagen/rasen hören und sie das vom Einschlafen abhält. Anderen wiederum reicht es schon, wenn sich ihre Körperteile berühren, die Beine schwer sind, die Nase dicht oder der Nacken schmerzt, sie nicht genug Platz zum Schlafen haben, das Kissen zu hoch oder zu niedrig ist oder sie sich eingeengt fühlen – weil beispielsweise ihr Partner neben ihn liegt. Gegen solche Beschwerden gibt es vereinzelt Abhilfe, sei es in Form von extra Kissen oder getrenntem Schlafen.
Ich möchte meinen Tipp für ein besseres Einschlafen nicht als Geheimtipp betiteln, aber ihn dir wenigstens vorstellen. Probiere ihn aus und sieh selbst, ob er dir hilft oder nicht. (Vor allem würde ich mich freuen, wenn du mich wissen lässt, ob er dir dienlich war.)
Hinweis
Viele greifen on top zu CBD-Tropfen oder Dragees (Cannabidiol). Das ist jedem selbst überlassen. Aus meiner Erfahrung beruhigen sie tatsächlich (nicht nur im Schlaf) und helfen, zumindest Grübelgedanken und angestaute Sachen vom Tag nicht mit in den Schlaf zu nehmen. Viele berichten zudem davon, dass sie besser durchschlafen. Ich kenne die gute Wirkung gegen Ängste vor Prüfungen und vor dem Reden (also soziale Situationen, die bei mir gerade sehr akut sind). Andere nehmen sie schon morgens zum Kaffee in Zeiten starker Belastung. Wichtig ist bei CBD, dass es in einer 30-prozentigen Konzentration eingenommen wird, weil nur bei dieser Konzentration signifikante „Hinweise“ aus Studien darauf vorliegen, dass sie helfen „können“. Zu mehr hat sich Deutschland bislang noch nicht durchringen können. Ich würde ohnehin nur deutsche Produkte verwenden, also CBD aus deutscher Herstellung, zum Beispiel dieser deutsche Anbieter, bei dem ich Kundin bin* (Werbung). Hanfosan bietet für Neukunden auch einen Rabatt in Höhe von 15 Prozent an (Rabattcode: EC6D9770). Zu den Einnahmehinweisen: Öle werden entweder in Tropfenform unter die Zunge gegeben und solange wie möglich im Mund behalten. Die Tropfen sind m. E. geschmacksneutral. Über die Mundschleimhäute sei CBD für den Körper besser aufnahmefähig als über den Magen.
Nun zur Einschlafmethode:
Voraussetzung/Grundlegendes
Nicht im Kopf sein, sondern Fokus auf die Technik(en), die ich dir nun vorstelle, ist oberste Priorität. Viele sind mit ihrer Konzentration im Kopf, weil sie darauf warten, endlich einschlafen. Dabei sind sie starr und steif, angespannt (auch muskulär) – ängstlich, weil der Schlaf nicht kommt und/oder weil sie denken, er würde auch nicht kommen. Einschlafen aber geschieht nicht bewusst. Du merkst nicht, wie und dass du einschläfst. Der Moment, in dem du wegdämmerst, entsteht in der völligen körperlichen und geistigen Entspannung. Je mehr du im Kopf bist, nachdenkst, über Probleme grübelst oder dich in deine Traumwelten denkst, desto beschäftigter ist dein System – und desto weniger entspannt und schlafbereit ist dein Körper.
Wichtig vorab: Alle Gesichtsmuskeln entspannen, Kiefer lockern und Konzentration in den Körper (statt Kopf) bringen. Dafür kannst du auch Körperreisen machen: Atme von deinen Füßen hoch zum Knöchel, zur Wade, ins Knie, dem Oberschenkel, dem Gesäß usw.
Konzentriere dich nun auf deine Augen/Augenlider. Richte deine Augen (im geschlossenen Zustand) nach vorn oder nach unten (links, rechts). Viele haben ihre Augen nach oben gedreht, was den Fokus auf den Kopf richtet. Aber wendet man sie nach unten, rechts oder links oder zumindest nach vorn, kann es Schwere im Körpers fördern – immerhin suggeriert man dem Gehirn auch: Achtung Schlafen! Viele fangen automatisch an zu gähnen, wenn sie nach unten schauen. Diese Fokusverschiebung braucht bei einigen etwas Übung. Am besten du trainierst dich bereits tagsüber darauf, immer wieder bei geschlossenen Augen mit den Augen nach unten zu sehen.
Noch ein Tipp: Hilfreich könnte zudem sein, dich auf den Bereich zwischen deinen Augenbrauen zu konzentrieren. Mach dich aber nicht fertig, sollten sich deine Augen automatisch wieder nach oben drehen. Bring sie einfach wieder in die Position, die dir am besten tut.
Es gibt dutzende Atemtechniken, die dich sofort einschlafen lassen sollen. Keine funktionierte bei mir, dafür aber eine, die Kindern in der Psychologie empfohlen wird: die tiefe Bauchatmung, auch Ballonatmung genannt. Dabei stellt man sich vor, mittellang in den Bauch zu atmen, als würde man einen Ballon aufblasen. Dann folgt das längere Ausatmen (als Einatmen), als würde man die Luft wieder aus dem Ballon lassen.
Fazit & Zusammenfassung
Kombiniert man nun diese drei letzten Schritte miteinander, 1) Fokus auf den Körper, 2) Augenstellung nach unten (rechts oder links) und 3) Bauchatmung, fördert es das Einschlafen.
Klingt alles sehr banal, aber bevor du abwinkst und sagst „Zu einfach!“: Probiere es heute Nacht aus und sieh dann, ob es bei dir klappt. Lass mich morgen wissen, ob es geklappt hat.
Happy sleep!
Janett
Quellen:
Anwar, Yasmin: Stressed to the Max? Deep Sleep Can Rewire the Anxious Brain. Berkeley News. Nov 4, 2019. URL: https://news.berkeley.edu/2019/11/04/deep-sleep-can-rewire-the-anxious-brain/. Abgerufen am: Nov 6, 2019.
Ein toller und informativer Artikel!
Ich habe auch seit Ewigkeit unter Schlafstörungen gelitten.. es war ein sehr langer Kampf, ich habe wirklich alles ausprobiert! Dann hat mir eine Freundin von mir CBD empfohlen. Ich war zuerst skeptisch, da man ja immer wieder viel über Marihuana als Droge und Gefahr hört. Ich war aber wirklich verzweifelt und musste schon gegen meine Probleme etwas unternehmen. Ich habe also das CBD Öl und es hat mir wirklich viel geholfen! Und das Wichtigste: ohne Nebenwirkungen. Man fühlt sich am nächsten Tag ganz normal, anders als bei Schlaftabletten usw. Seit dem nehme ich CBD Öl ein und meine Lebensqualität hat sich deutlich verbessert.