Wie du als Mann Grenzen setzt & Selbstliebe stärkst – trotz Verantwortung

Du hast gelernt, stark zu sein, ständig im Beweismodus Verantwortung zu tragen, abzuliefern, dich anzupassen – meist, ohne persönliche Grenzen zu setzen und deine Bedürfnisse zu äußern? Dann gibst du alles – für deine Familie, deine Arbeit, deine Freunde, und sorgst für die, die auf dich angewiesen sind. Funktionierst du, wie es erwartet wird? Fühlst du dich noch? Denn je mehr du dich verlierst, umso mehr häufen sich psychische und physische Symptome: Müdigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen, Versagensängste bis hin zu Angstzuständen und Panikattacken, Erschöpfung und Burnout/Depression. Dein Körper und Geist schreien, weil der Druck zunimmt und deine Bedürfnisse weitestgehend unerfüllt bleiben.

Wenn du so bist wie meine Klienten, bist du von außen stark, aber innerlich leer. Es fühlt sich vielleicht so an, als würden alle etwas von dir wollen, nur dass kaum jemand hinterfragt, wie es dir damit geht. All die Erwartungen fordern Stärke trotz Selbstaufgabe: ständige Anforderungen und Rollen, die dich immer mehr von DIR trennen. Doch Selbstliebe ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um aus diesem Kreislauf auszubrechen und wieder bei dir anzukommen: Selbstbestimmung trotz Verantwortung, das Finden deiner eigenen Balance trotz Fremderwartungen.

In diesem Blogpost lernen Männer, aus alten Rollen auszubrechen, eine gesunde Beziehung zu sich als Mann zu finden und mehr für ihre Selbstfürsorge einstehen – ohne Schuldgefühle, Verlustangst, Selbstverlust, Disharmonie/Konfrontationen und Versagen(sangst).

 

Männer selbstliebe lernen

Männer inmitten von Pflicht und Selbstaufgabe: Verantwortung versus Selbstliebe

Männer stehen oft zwischen Pflicht und Selbstaufgabe. Die Erwartungen von außen sind klar: Stark sein, Verantwortung tragen, Funktionieren, Familie ernähren, Schutz bieten usw. Aber was ist mit den eigenen Bedürfnissen, mit dem, was Männer wirklich wollen und brauchen? Zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und den eigenen Werten, Wünschen und Grenzen bleibt meist wenig Raum, sich selbst als Mann zu sehen und zu verwirklichen. Diese ständige Anpassung an das, was andere erwarten, führt zwangsläufig dazu, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse ignorieren – bis die innere Leere wächst und körperliche sowie mentale Symptome auftauchen.

Dieser Konflikt zwischen Verantwortung für andere und Selbstliebe ist ein innerer Kampf, den viele Männer zu spät erkennen – bis der Körper anfängt, Warnsignale zu senden. Schlafstörungen, chronische Erschöpfung, das Gefühl, einfach nicht mehr abschalten zu können. Panikattacken schleichen sich ein, oder die Angst, zu versagen, sitzt plötzlich tiefer als gedacht. Du funktionierst nach außen hin weiter, aber innerlich brodelt es. Es ist der Druck, ständig ein Bild abliefern oder eine Leistung erbringen zu müssen, der dein Nervensystem überreizt. Angstzustände, Gereiztheit, oder das Gefühl, in der eigenen Haut nicht mehr richtig zu sein, werden zu täglichen Begleitern.

Körperliche und psychische Symptome der Überforderung: Alarmzeichen, die Männer oft übersehen

Deswegen möchte ich noch tiefer auf Anzeichen deines Systems eingehen, denn die Verantwortung, die du trägst, bleibt nicht ohne Folgen. Viele Männer ignorieren sie, weil sie gelernt haben, „durchzuhalten“ und weiterzumachen, egal wie groß die Belastung wird. Doch der Körper und die Psyche reagieren, wenn die Überforderung zu groß wird.

Körperliche Symptome

  • chronische Müdigkeit
  • Schlaflosigkeit bzw. Schlafstörungen/gestörter Schlafrhythmus (Du fühlst dich ausgelaugt, selbst nach einer Nacht Schlaf. Deine Energie reicht kaum noch aus, um den Tag zu bewältigen.)
  • ständige Verspannungen (Körperliche Anspannung zeigt sich u. a. in Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Bandscheibenprobleme, die einfach nicht verschwinden.)
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Magenschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden
  • Gewichtszunahme oder -abnahme (ohne bewusste Veränderung der Essgewohnheiten)
  • Appetitlosigkeit oder Heißhungerattacken
  • erhöhte Muskelspannung, Krämpfe
  • Atembeschwerden oder ein Gefühl von Enge in der Brust
  • Herzrasen oder Herzklopfen (auch ohne Anstrengung)
  • Schwindel, Ohnmachtsanfälle
  • erhöhte Infektanfälligkeit (geschwächtes Immunsystem)
  • Bluthochdruck
  • Hautprobleme (Ausschläge, Juckreiz, Akne)
  • Tinnitus oder Ohrgeräusche
  • Libidoverlust oder sexuelle Funktionsstörungen
  • chronische Erschöpfung trotz ausreichender Ruhezeiten

Der Körper ist im Daueralarm, weil du ihm nicht die nötige Ruhe gönnst bzw. zulässt, dass dein Umfeld (oder eingebrannte Verhaltensmuster) über ihn herrscht.

Psychische Symptome sind oft subtiler, schleichender oder bei akuten Warnanzeichen PLÖTZLICH, also genauso alarmierend. Panikattacken, die aus dem Nichts kommen, eine ständige innere Unruhe, das Gefühl, immer auf dem Sprung zu sein. Depressionen können sich langsam einschleichen – du funktionierst zwar nach außen, aber innerlich herrscht Leere. Das Gefühl, den eigenen Wert nur noch über Leistung zu definieren, führt zu Ängsten und einem Gefühl der Unzulänglichkeit. Burnout ist oft der Endpunkt dieses Prozesses, wenn nichts mehr geht und das System zusammenbricht.

Typische Symptome:

  • Panikattacken
  • ständige innere Unruhe oder Nervosität
  • Depressionen (Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit, Leere)
  • soziale Isolation (Rückzug aus sozialen Kontakten)
  • Angststörungen (existenzielle Ängste, Verlustängste)
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
  • Gefühl der Entfremdung von sich selbst (Depersonalisation)
  • Identitätsverlust (nicht mehr wissen, wer man ist oder wofür man steht)
  • Gefühl der emotionalen Taubheit oder inneren Leere
  • Gereiztheit, Wutausbrüche ohne klaren Auslöser
  • Gefühl der Überforderung und ständiger Druck
  • Burnout (emotionale Erschöpfung, Unfähigkeit, den Alltag zu bewältigen)
  • zwanghaftes Verhalten (Kontrollzwänge, Essstörungen)
  • Selbstzweifel, extremes Misstrauen sich selbst gegenüber
  • Vermeidung von Entscheidungen (Entscheidungsunfähigkeit)
  • Gedanken der Wertlosigkeit oder Selbstabwertung
  • Suizidgedanken (in extremen Fällen)

Diese Liste verdeutlicht die Bandbreite an Symptomen, die auftreten können, wenn du dich in einem ständigen Zustand der Überforderung und Fremdbestimmung befindest. Die körperlichen Symptome sind oft der erste Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt, während die psychischen Folgen tiefer liegende, emotional und mental herausfordernde Zustände darstellen, die oft zu spät ernst genommen werden. Der Körper und die Psyche senden dir klare Warnsignale. Übergeh sie nicht, sonst kommst du irgendwann an einen Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht.

 

ich weiß nicht, wie ich ihm oder ihr sagen soll

Gesellschaftliche und familiäre Prägungen: Was Männern beigebracht wird

Die Art und Weise, wie du heute deine Rolle als Mann siehst, ist stark von gesellschaftlichen und familiären Prägungen beeinflusst. Von klein auf wird dir vermittelt, was es bedeutet, ein „echter Mann“ zu sein – stark, unabhängig, immer kontrolliert. Diese patriarchalen Rollenbilder sind tief in uns verankert. Dein Wert als Mann wird oft daran gemessen, wie gut du diese Rollen erfüllst. Ein Mann, der z. B. Schwäche zeigt oder seine Unsicherheiten offenbart, wird noch immer nicht (besonders in stark patriarchaischen Umfeldern) ernst genommen.

Deine echten Bedürfnisse schiebst du also beiseite, weil der Fokus auf den Erwartungen anderer liegt. Doch je länger du diesem Druck nachgibst, desto weiter entfernst du dich von dir selbst. Die Folge ist, dass du gefangen bist in einem System, das dir immer mehr abverlangt, ohne dass du die Balance zwischen Geben und Nehmen findest. Es ist mehr als zu bekommen, was du brauchst – Zugehörigkeit/Teilsein, Bestätigung/Dankbarkeit, Raum für dich, die Freiheit, zu zeigen und zu leben, wer du bist.

Man(n) vernachlässigt oft, wie wichtig es fürs System ist, auf FÜR DICH gesunde Weise zu geben. Ein Mann, der ständig nur liefert, verliert irgendwann das Gespür dafür, was wirklich in Balance ist. Als Beispiel: Du willst, dass andere sehen, was du brauchst, UND akzeptieren, dass du es dir selbst gibst, ohne dich dabei schuldig zu fühlen oder deine Rolle als Mann in Frage zu stellen. Leider geschieht das oft heimlich oder unbemerkt, sei es, dass man sich schämt, schuldig fühlt, mit sich allein oder durch Disharmonie im Umfeld. Und manchmal sucht sich das System sich andere Wege, z. B. heimliche Affären oder Süchte.

Selbstliebe inmitten innerer/äußerer Konflikte ist für viele Männer IN DER TAT schwer, denn du lebst viele Rollen: Du bist nicht nur Mann, du bist auch Freund, Partner, Sohn, Bruder, Vater usw. Vielleicht bist du Führungskraft, Selbstständiger oder trägst Verantwortung für ein Team. In jeder dieser Rollen wird von dir erwartet, dass du funktionierst, gibst, lieferst – verlässliches, (mehr oder minder fehlerfreies) Vorbild bist und stehst. Siehst du selbst deine Grenzen nicht mehr klar – wahrst du sie weder dir noch anderen gegenüber -, gerätst du in einen Teufelskreis, in dem Geben zur Selbstaufgabe wird. Du hast vergessen, dass auch deine Bedürfnisse zählen – nicht nur als Mann, sondern als MENSCH.

Das Gleichgewicht zwischen den Rollen, die du lebst, und dem, was du für dich selbst brauchst, sind der Schlüssel. Das zu erkennen und auch in deinem Umfeld zu leben, bedeutet, aus diesem Kreislauf der Überforderung auszubrechen und wieder selbstbestimmt zu agieren.

Vaterwunden

Mögliche Vaterwunden sind dabei ein prägender Punkt. Du hast vielleicht gelernt, dass es nie genug ist, was du leistest, weil du nie wirklich die (bleibende) Anerkennung und Nähe/Zeit/Tiefe bekommen hast, die du gebraucht hättest. Immer funktionieren, immer X sein – dieses Gefühl, z. B. nie genug zu tun, zu sein, zu bieten oder zu verdienen, hat sich tief eingegraben. Vielleicht fühlst du dich oft selbstverständlich? Es treibt dich an, mehr zu geben, immer weiterzumachen, weil du glaubst, dass dein Wert von deiner Leistung oder einer anderen Darbietung/Offerierung abhänge. Anerkennung bleibt jedoch oft aus, oder? Und so rennst du in einem Kreislauf aus Verpflichtung und Selbstzweifel.

Die Beziehung zum Vater prägt – und das stärker, als viele wahrhaben wollen – das Selbstverständnis eines Mannes.

ich kann mich nicht mehr fühlen und spüren

In jungen Jahren suchen Söhne nach Orientierung, nach einem Vorbild, nach der Art von Liebe und Anerkennung, die mehr ist als bloße Aufmerksamkeit oder Lob (wobei das bereits extrem wichtige Punkte sind, die das Urvertrauen eines Jungen stärken. Bleiben sie aus oder kommen nur hier und da, am schlimmsten mit Bedingungen, prägt sich das Männerbild entsprechend verwundet für das spätere Dasein als MANN – nach deiner Definition.). Ich meine hier vor allem echte, tiefe Verbindungen zum Vater als Schulter, Wegweiser, Riese und Partner in Crime – no matter what, „denn ich bin du und du bist ich! Was sollten wir sonst sein als das?“. Ich meine auch den Wunsch, zu lernen, was es bedeutet, ein Mann zu sein – nicht nur in der Arbeit, sondern in allen Bereichen des Lebens, vor allem in Beziehung zu anderen Männern und Frauen bzw. DER FRAU, die man für sich möchte/DEN MANN, den man für sich möchte.

Fehlte diese Verbindung in großen Teilen oder war oft unterbrochen (z. B. durch Krankheit, Abwesenheit, Arbeit oder eine negative Beziehung zur Frau/deiner Mutter), fehlt ein entscheidender Teil der Identität. Ohne die Initiation in das Mannsein durch ein älteres, vertrauenswürdiges Vorbild – ALSO –> der Vater oder eine andere wichtige männliche Figur – bleibt eine große Leere in vielen. Männer kämpfen dann oft ihr Leben lang damit, was sie nie gelernt haben: Wie sie sich als Mann in der Welt bewegen, wie sie Beziehungen gestalten, wie sie sich in Konflikten verhalten. Der Vater hätte hier die entscheidende Rolle spielen sollen, indem er zeigte, wie er selbst mit seinen inneren und äußeren Kämpfen umgeht. Doch wenn dieser wichtige Teil eben fehlte, entstand eine Wunde, die sich später durch alle Lebensbereiche ziehen kann.

Ein Vater, der seine eigenen Beziehungen – sei es zu sich selbst, zum Partner oder zu anderen – nicht bewusst und gesund lebt, hinterlässt in seinem Sohn einen Schatten. Der Sohn sieht zum Beispiel, wie Konflikte entweder ignoriert oder destruktiv ausgetragen werden. Er erlebt möglicherweise emotionale Distanz, Unzugänglichkeit oder das ständige Streben nach Anerkennung durch Leistung. Diese Muster prägen sich tief ein und beeinflussen, wie der Sohn später seine eigenen romantischen und zwischenmenschlichen Beziehungen gestaltet. Er sucht dann nach Liebe, nach Bestätigung, nach einem Gefühl der Zugehörigkeit – oft auf die gleiche Art, wie er es bei seinem Vater gesehen hat.

Fehlte dem Vater die Fähigkeit, seine inneren Konflikte zu erkennen und zu bewältigen, übernimmt der Sohn diese Unfähigkeit oft unbewusst. Die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren, wird nicht entwickelt, weil sie nie vorgelebt wurde. Stattdessen versucht er, durch Leistung, äußere Erfolge oder den ständigen Kampf um Anerkennung die Wunde zu füllen, die aus dem Mangel an echter väterlicher Verbindung stammt.

Viele Männer, die von ihrem Vater emotional oder physisch vernachlässigt wurden oder bei denen es sich so „anfühlte“ á la „Mein Vater war nie für mich da oder nur, wenn ich …“, kämpfen später mit dem Gefühl, (vermeintlich) nie/nicht genug zu sein – egal, wie sehr sie sich auch bemühen. Selbstzweifel und -kritik, Vergleiche mit anderen und Neid/Missgunst, Versagensängste, Leistungsdruck bis hin zu Burnout/Depressionen und ein falsches Ich wegen alter Rollen (die des Sohnes, statt des erwachsenen Mann-Ichs, das sich abgespalten vom Vater erkennt und ehrt). Die Suche nach Anerkennung durch die Partnerin/den Partner oder Kompensationslebensbereiche (oft Beruf/Karriere, Bildung usw.) werden zum zentralen Thema. Doch nichts/wenig kann diese Leere füllen, außer die Heilung der eigenen Beziehung zu dir selbst.

Schließlich bleibt die Frage:

Wie findest du als Mann zu dir selbst zurück, wenn der Vater dir nie gezeigt hat, wie das geht?
  1. Es beginnt mit dem Anerkennen der Vaterwunde. Versteh, dass die Leere, die entstanden ist, weder etwas über dich und deinen Wert/deine Bedeutung aussagt, noch dein Versagen ist oder gar deine Zukunft bestimmt. Es ist das Ergebnis eines fehlenden Vorbilds. Diese Perspektive erlaubt dir, ein neues, gesünderes Bild von Männlichkeit zu entwickeln, ein Bild, das auf echter Selbstreflexion, auf gesunden Beziehungen zu dir selbst und zu anderen basiert – es liegt jenseits der alten, schädlichen Muster, die durch das „Fehlen“ des Vaters entstanden.
  2. Trenne den Jungen von damals, den Sohn – Sohnemann, vom heutigen erwachsenen Mann, der du bist.
  3. Stärke diese Unterscheidung und übe dich darin, täglich mehr des Mannes zu werden, der du sein willst. Nichts von dieser Wahrnehmung muss mit der des Sohnes zu tun haben. Im Gegenteil: Viele erkennen im Laufe ihres Lebens, wie sehr sie sich als Mann vom Bild des Vaters unterscheiden und unterscheiden wollen.

Mutterwunden

Die Mutterwunde kann sich auf zwei verschiedene Weisen zeigen: Überfürsorge oder emotionale Distanz. Wenn du als Junge in einem Umfeld aufgewachsen bist, in dem eine starke mütterliche Fürsorge alles bestimmte, kann es dir heute schwerfallen, eigene Entscheidungen zu treffen und dich in deinem Umfeld als eigenständiger Mann zu sehen. Du hast gelernt, dass deine Gefühle und Bedürfnisse durch andere reguliert und bestimmt werden, anstatt dir selbst zu vertrauen. Dies hindert später viele Männer daran, Verantwortung fürs eigene Leben zu übernehmen bzw. sich zu trauen, weil sie darauf geprägt sind, nach Bestätigung oder Erlaubnis zu suchen. Die Vertrautheit mit der „starken Hand“ im Hintergrund macht es selbst im Erwachsenenleben schwer, den eigenen Standpunkt zu finden und zu verteidigen.

Die andere Seite der Mutterwunde zeigt sich, wenn emotionale Distanz herrschte und du nie wirklich gelernt hast, mit Gefühlen umzugehen (Wärme – Kälte, Nähe – Distanz – alle Emotionen zwischendrin inkl. Grenzen und Konflikte) oder sie zuzulassen. Es hinterließ eine Leere, die sich im Erwachsenenleben als Unsicherheit in Bezug auf die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zeigt. Ohne eine echte emotionale Bindung ist es, als würde man versuchen, sich selbst im Dunkeln zu erkennen. Konflikte, Grenzen, Selbstwert – alles bleibt schwammig und schwer fassbar, weil du als Kind nie erleben konntest, wie es ist, bedingungslos akzeptiert und gesehen zu werden. Männer mit dieser Wunde kämpfen meistens mit einem Mangel an Selbstvertrauen und einer Angst davor, Nähe zuzulassen, da sie instinktiv gelernt haben, dass emotionale Intimität unsicher ist.

Beide Ausprägungen der Mutterwunde beeinflussen heute, wie du dich wahrnimmst und wie du dich selbst liebst (bzw. lieben lässt und andere liebst) – dein Selbstverständnis von dir als Mann. Ein Mann, der mit Überfürsorge aufgewachsen ist, stellt seine Bedürfnisse entweder an letzte Stelle oder wundert sich, wenn Frauen sich nicht um ihn sorgen. Er ist entweder gewohnt, für andere zu sorgen oder sich selbst zurückzunehmen, um Harmonie zu wahren. Oder es ist das Gegenteil. Dadurch entsteht eine innere Unruhe und ein ständiges Bemühen, anderen zu gefallen oder Erwartungen zu erfüllen, die nie wirklich seine eigenen sind. Hier ist der Selbstwert oft an Leistung und Anpassung geknüpft – nicht an ein stabiles, inneres Gefühl des „Genug-Seins“.

Wer durch emotionale Distanz geprägt wurde, empfindet Selbstliebe und -fürsorge oft als Schwäche oder als etwas, das „unnötig“ ist. Dieser Mann identifiziert sich meist mit einem Bild des „starken, autonomen Mannes“, der seine Probleme alleine lösen muss. Nähe und eigene Bedürfnisse wahrzunehmen oder gar zu äußern, wirkt unnatürlich, manchmal sogar bedrohlich. Er entwickelt eine harte Schale, die ihn im Alltag handlungsfähig hält, ihm jedoch oft die Fähigkeit nimmt, sich selbst und andere liebevoll und ohne Misstrauen zu betrachten. Statt auf eigene Bedürfnisse zu achten, ist man zum Beispiel darauf trainiert, Erwartungen zu erfüllen oder sich über Leistungen, Status etc. zu definieren. Die Folge ist, dass du dich vernachlässigst, bis der Körper oder die Psyche Alarm schlagen.

Diese gesellschaftlichen und familiären Prägungen zu erkennen, ist der 1. Schritt, um aus diesem Kreislauf auszubrechen. Mach dir dafür bewusst, dass deine Bedürfnisse und dein Wohl genauso wichtig sind wie das, was von dir erwartet wird – von deinem Umfeld, deiner Familie oder der Gesellschaft.

Das benötigt Selbstakzeptanz und Grenzen. Männer mit einer Mutterwunde können sich fragen, wie sie ihre eigene Fürsorge und ihre inneren Grenzen gestalten, ohne sich auf die Meinungen oder Erwartungen anderer zu verlassen. Schau dir diese Erfahrungen direkt an:

  • Werde dir der eigenen Muster und der Fremdbestimmung bewusst.
  • Welche Bedürfnisse bleiben unerfüllt?
  • Wo gebe ich mein Bestes, aber verliere dabei die Verbindung zu mir selbst?

Ein tägliches Innehalten und die bewusste Anerkennung deiner eigenen Gefühle und Grenzen entwickeln bzw. stärken deine Grundlage für Selbstliebe und -bestimmtheit.

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Der Druck der Verantwortung: Für andere da sein, sich selbst verlieren

Gibst und gibst du, ohne dir selbst die notwendige Erholung oder den Raum für deine eigenen Bedürfnisse zu gönnen? Hast du das Gefühl, dass alle etwas von dir wollen, dass du funktionieren musst, weil du die Stütze bist, ohne die alles zusammenbrechen würde? Das Problem ist, dass diese Last nicht immer direkt ausgesprochen wird, sondern oft subtil im Alltag mitschwingt. Deine Rolle wird als selbstverständlich angesehen, und das hinterlässt Spuren, wie z. B. körperliche und psychische Symptome. Dein Körper beginnt, die Last, die du emotional und mental trägst, zu spiegeln. Du verlierst die Verbindung zu dir selbst, weil du zu sehr damit beschäftigt bist, der Mann zu sein, den andere in dir sehen wollen.

Das alles ist ein schleichender Prozess. Du fühlst dich zunehmend gefangen in einem Kreislauf, in dem du gibst, ohne zurückzubekommen, was du brauchst. Es ist eben dieses Ungleichgewicht zwischen Geben und Nehmen, was dich langfristig ausbrennt und krank machen kann.

Der Verlust deines eigenen Ichs: ein Zusatz

Der Verlust des eigenen Ichs klingt, als hätte man je in der Tiefe gewusst, wer man ist. Wenn man sein Leben damit verbringst, nur in diesen Rollen zu funktionieren – als Versorger, als Problemlöser, als der Mann, der alles im Griff hat –, fehlt es den meisten Männern an Zeit oder Raum, herauszufinden, wer man überhaupt ist. Man ist in einem System gefangen, das einem sagt, was man sein soll, und es belohnt dich, solange du die Erwartungen erfüllst.

Wer bist du wirklich? Diese Frage bleibt oft unbeantwortet. Du drehst dich im Kreis, suchst nach Bestätigung von außen, weil du es nie gelernt hast, den Blick nach innen zu richten. Was bleibt von dir übrig, wenn die Anerkennung ausbleibt? Wenn die Rollen, die du spielst, plötzlich wegfallen?

Viele Männer, die in diesen Mustern festhängen, haben nie wirklich erfahren, wie es sich anfühlt, ohne äußeren Druck oder Erwartungen zu existieren. Du definierst dich über Leistung, über das, was andere von dir sehen und erwarten, ohne zu wissen, was du selbst willst. Frag dich mal ganz ehrlich, was passieren würde, wenn diese Rollen irgendwann nicht mehr greifen sollten. Wenn die Menschen, die dich umgeben, aufhören, deine Leistung zu bewundern.

Innere Leere lässt sich nicht einfach durch weitere Erfolge oder äußere Anerkennung füllen.

Es ist eine Illusion zu glauben, dass du jemals wirklich du selbst warst, solange du nur auf die Bestätigung von außen gesetzt hast. Du warst dann ein Spiegel dessen, was andere von dir erwarteten. Das eigene Ich, das wahre Selbst, ist nur als blasse Vorstellung, überdeckt von all den Rollen, die dir aufgedrückt wurden – und die du bereitwillig übernommen hast, weil du dachtest, sie wären der Schlüssel zu deinem Wert. In Wahrheit ist das eigene Ich erst dann greifbar, wenn du beginnst, dich von diesen Erwartungen zu lösen und dir die Fragen stellst:

Was will ich wirklich?
Was brauche ich, um nicht nur zu funktionieren, sondern um zu LEBEN? (aka dich lebendig zu fühlen, auch ohne andere und ihre Erwartungen)

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Der Wunsch nach Bestätigung und die Angst vor dem Alleinsein: Zwischen Außenbestimmung und innerer Leere

Männer sind verstärkt und tief geprägt von der Suche nach Bestätigung im Außen. Von klein auf wird dir beigebracht, dass dein Wert daran gemessen wird, was du leistest, wie erfolgreich du bist und wie gut du X. Anerkennung und Lob von außen werden zu den Leitlinien, die deinen Selbstwert definieren. Doch wenn der Wert nur im Außen gesucht wird, entsteht innerlich eine Leere. Du gibst immer mehr, um diese Leere zu füllen, hoffst, dass die Anerkennung von außen dir das Gefühl von Wertigkeit aka Bedeutung gibt (für viele an dieser Stelle auch Zugehörigkeit und Existenzberechtigung). In dir selbst findest du diese nicht.

Diese Abhängigkeit von äußerer Bestätigung lässt dich in einem ständigen Modus der Anpassung leben. Du gibst, um geliebt, anerkannt, gebraucht zu werden. Du funktionierst nur noch, um den Erwartungen anderer zu entsprechen. Gleichzeitig wächst die Angst, allein zu sein – ohne die Bestätigung, die dir das Gefühl gibt, etwas wert zu sein. Es ist auch diese Angst vor dem Alleinsein, die dich in beispielsweise ungesunde Beziehungen drängt oder in schädlichen Beziehungen hält.

Diese Zerrissenheit zeigt sich besonders deutlich, wenn du dich in Situationen wiederfindest, in denen du auf Menschen triffst, die nicht deinetwegen in deinem Leben sind, sondern weil sie irgendwie geartet von dir profitieren – emotional, finanziell oder auf andere Weise. Solange du X, bleibst du wertvoll in ihren Augen. Was passiert, wenn du nicht mehr gibst, nicht mehr der Versorger, der Problemlöser oder derjenige bist, der alles regelt? Die Angst, dass du ohne diese Rolle bedeutungslos wirst, isoliert dich in Beziehungen.

Nur basiert diese Art von Beziehungen nicht auf Liebe, Respekt oder gegenseitigem Verständnis, sondern auf einem Ungleichgewicht, in dem du die Rolle des Gebers einnimmst, während andere von dir nehmen, ohne dir ______ zurückzugeben (füg ein, wonach du dich am meisten sehnst). Solange du in dieser Dynamik feststeckst, wird dein eigenes Selbstwertgefühl immer weiter erodiert. Diese Beziehungen nähren nämlich nicht deine Seele, sondern entziehen dir Energie, bis du ausgebrannt und leer bist.

Zudem macht dich die Abhängigkeit von äußerer Bestätigung anfällig für Manipulation und ungesunde Einflüsse. Menschen, die deinen Wert nicht wirklich erkennen, sondern nur an deinen Leistungen, deinem Status, Aussehen interessiert sind (und was deine Wahl FÜR SIE über ihren eigenen Wert aussagen würde), können leicht deine Unsicherheiten ausnutzen. Sie wissen, dass du Angst vor dem Alleinsein hast, dass du die Bestätigung von außen suchst. Und sie nutzen dies, um dich in ihren Machtbereich zu ziehen. Ob bewusst oder unbewusst – du wirst zum Spielball ihrer Bedürfnisse und Erwartungen.

Die Folge: Du gibst immer mehr und passt dich immer mehr an, um Zuneigung, Zeit, Kontakt und Anerkennung zu behalten. Das Ergebnis ist, dass du in diesen Beziehungen nicht wachsen kannst. Jede Veränderung, die du anstrebst, würde von diesen Menschen blockiert werden, weil sie Angst hätten, dass du dann nicht mehr das gibst/bist, was sie von dir erwarten. Sie untergraben deine Persönlichkeitsentwicklung, Selbstliebe, und damit auch jede Chance, gesunde, echte Verbindungen aufzubauen.

 

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Gesunde Beziehungen aufbauen: Menschen finden, die dich wirklich unterstützen

Gesunde Beziehungen basieren auf einem Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen. In einer echten Verbindung sehen und lieben dich die Menschen als den, der du bist, unabhängig davon, was du leistest. Sie lieben dich, weil sie dich als Person schätzen. Lebst du jedoch in Beziehungen, die auf der Grundlage von Anpassung und Gefallenwollen oder deines Status aufgebaut sind, lebst du in einem ständigen Zustand der Unsicherheit. Die Angst, dass diese Beziehungen zerbrechen, sobald du aufhörst eben DAS zu sein oder ihnen DAS zu geben, frisst dann an deinem Selbstwert, an deinem Vertrauen in dich selbst und an deinen Entscheidungen.

Erkenne diese Dynamiken. Versteh, welche Menschen in deinem Leben sind, weil sie dich wirklich sehen, und welche nur bleiben, weil sie dich brauchen. Es erfordert Mut, sich von ungesunden Beziehungen zu lösen, die auf Ausnutzung basieren, und stattdessen Beziehungen zuzulassen, in denen du dich zeigen kannst, wie du wirklich bist – ohne die Angst, abgelehnt zu werden, wenn du keine Funktionen mehr innehast. In gesunden Beziehungen bist du nicht ständig gezwungen, zu geben, sondern darfst auch empfangen, ohne das Gefühl zu haben, etwas zurückgeben oder gar zahlen zu müssen.

Lerne, deinen eigenen Wert unabhängig von der Anerkennung anderer zu erkennen – dann wirst du jede innere Zerrissenheit überwinden. Du baust dann Beziehungen auf, die dich wirklich nähren, anstatt dich auszubrennen. Du ziehst Menschen an, die dich so lieben, wie du bist – nicht für das, was du für sie tust. Und in dieser Balance zwischen Geben und Nehmen findest du zurück zu dir selbst, ohne die ständige Angst, allein zu sein oder nicht genug zu sein.

  • Sieh also genau hin, wie Menschen auf dich reagieren, wenn du nicht funktionierst, wenn du einfach nur du bist. Schätzen sie deine Anwesenheit, deine Gedanken, deine Persönlichkeit – oder bist du nur so lange von Wert, wie du etwas lieferst?
  • Achte darauf, wie sich Gespräche entwickeln: Geht es immer nur darum, was du für sie tun kannst/sollst, welche Hilfe du bieten sollst, oder interessieren sie sich für das, was in dir vorgeht? Echte Wertschätzung zeigt sich darin, dass Menschen dich auch dann unterstützen, wenn du nichts für sie tust. Sie bleiben, weil sie dich als Person respektieren, nicht weil sie von dir profitieren.
  • Wenn du dich zurücknimmst, mal nicht derjenige bist, der alles regelt – wie reagieren die Menschen dann?

Männer, die ständig in der Rolle des Gebers sind, neigen schlicht dazu, diese feinen Unterschiede zu übersehen. Dann zeigt sich, wer wirklich für dich da ist und wer nur auf deinen Nutzen setzt. Beziehungen, die auf wahrem Interesse an dir als Mensch basieren, sind stabil, weil sie auf Respekt, Vertrauen und echter Zuneigung und Dankbarkeit fußen. Wenn du dich jedoch in Beziehungen befindest, in denen du ständig das Gefühl hast, etwas sein oder leisten zu müssen, damit sie bestehen bleiben, dann handelt es sich um ungesunde Verbindungen. Abhängigkeit entsteht, wenn du denkst, du müsstest geben, um nicht verlassen zu werden. Diese Dynamik ist toxisch, weil sie dich zwingt, dich ständig zu verbiegen und deine eigenen Bedürfnisse zu unterdrücken. Echte Verbindungen hingegen bieten Raum, sie lassen dich atmen, ohne dass du das Gefühl hast, permanent beweisen zu müssen, was und DASS du etwas wert bist.

Um aus der Abhängigkeit herauszukommen, musst du lernen, Grenzen zu setzen. Das bedeutet, klar zu kommunizieren, was du brauchst, und dich nicht für deine Bedürfnisse zu entschuldigen. Beide Seiten wahren ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen. Es muss nicht immer alles perfekt aufgeteilt sein: Beide Seiten unterstützen sich gegenseitig – emotional, mental und auch materiell – ohne die ständige Angst, etwas schuldig zu bleiben.

Menschen, die dir Sicherheit geben, sind die, bei denen du sein kannst, wie du bist, ohne Angst vor Ablehnung oder Kritik. Sie sehen dich, ohne ständig Anforderungen zu stellen oder Bedingungen zu knüpfen.

darf ich mich trennen

Angst vor Kritik und Ablehnung/Trennung

Die Angst vor Kritik oder Ablehnung ist aber oft der Grund, warum Männer sich in ungesunden Beziehungen wiederfinden. Sie haben gelernt, dass ihre Anerkennung an Bedingungen geknüpft ist, dass sie nur dann wertvoll sind, wenn … (erneut: Füg ein, was du gelernt hast.). Echte Beziehungen stellen keine Bedingungen, sondern geben dir Sicherheit, dass du genug bist: Rückhalt, ohne von dir zu verlangen, dass du dich dafür aufopferst.

Wenn du lernst, diese Menschen in deinem Leben zu identifizieren, lernst du auch, Beziehungen loszulassen, die dir schaden. Es ist die Erlaubnis, dich ohne Angst vor Ablehnung oder gar Trennung zu entfalten.

Letztendlich bedeutet Selbstbestimmung ja auch, sich aus den Fängen der Abhängigkeit und des ständigen Funktionierens zu lösen, also Beziehungen aufzubauen, die dich nähren und dir Raum lassen, ohne dass du permanent X musst. In gesunden Verbindungen darfst du auch mal schwach sein, du darfst auch mal nur sein. Es ist der Nährboden für Selbstwert, Selbstakzeptanz und das Gefühl von echter Zugehörigkeit und dein Weg aus der Zerrissenheit, zurück und HIN zu dir selbst.

 

Schritte zur Selbstliebe: Wie du alte Rollen loslässt und deine Balance findest

Selbstliebe entsteht nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, für den du verstehen musst, wie dein Leben so wurde, wie es heute ist. Bevor du alte Rollen loslassen kannst, musst du erkennen, welchen Einfluss diese Rollen auf dich hatten und welchen Beitrag du selbst dazu geleistet hast. Oft lebst du in Mustern, die sich über Jahre entwickelt haben, ohne sie bewusst wahrzunehmen. Also, am besten mehrfach täglich innehalten und dich reflektieren:

  • Wer bist du wirklich, abseits der Erwartungen anderer?
  • Welche Bedürfnisse hast du verdrängt, um in diesen Rollen zu funktionieren?
  • Warum hast du bestimmte Entscheidungen getroffen?
  • Welche Erwartungen haben dich geleitet?
  • Welche Rollen hast du übernommen, weil sie von dir erwartet wurden?
  • Welche hast du selbst gewählt?
  • Welche Erwartungen hattest du ans Ergebnis – ergo, was versprach es dir, wenn du X tust bzw. nicht tust?

Selbstliebe beginnt mit Selbstkenntnis. Du kannst nur lernen, dich selbst zu lieben, wenn du dir selbst ehrlich gegenüberstehst. Es ist unerlässlich, dir bewusst zu machen, dass viele der Muster, die du lebst, nicht aus deinem innersten Selbst heraus entstanden sind, sondern aus dem Versuch, anderen gerecht zu werden.

 

Fazit: Wie du als Mann die Balance zwischen Verantwortung und Selbstliebe findest

Viele versuchen das allein, aus Angst, über ihre Gefühle sprechen zu müssen. (Zumindest geht es meinen männlichen Klienten so, besonders wenn sie psychische Symptome zeigen.) Unterstützung auf diesem Weg ist aber keine Schwäche, sondern Stärke, die du heute aufbringst, für ein gesundes Morgen. Sich selbst zu erkennen und diese Muster zu durchbrechen, erfordert nun einmal oft Unterstützung, einfach weil es SCHNELLER geht.

Anvertraute Menschen, mit denen du offen über deine Herausforderungen sprechen kannst, sind entscheidend. Du musst nicht alles allein durchstehen. Jeder braucht hin und wieder jemanden, der dir hilft, deine Bedürfnisse, Werte und Grenzen klar zu erkennen und diese auch zu kommunizieren. Es ist selten leicht, mal eben aus den alten Strukturen auszubrechen und sich durchzusetzen – vor allem, wenn du jahrelang in den gleichen Rollen gefangen warst und sich dein Umfeld daran gewöhnt hat.

Selbstliebe bedeutet vor allem, das Superman-Kostüm kurz auszuziehen und um Unterstützung zu bitten bzw. diese anzunehmen. Gib dir den Raum, um herauszufinden, was du wirklich willst und brauchst. Versteh, dass du nicht immer allein die Last tragen musst. Lass Menschen in dein Leben, die dir helfen, es so zu gestalten, wie du es wirklich leben willst.

In meinem Coaching unterstütze ich dich dabei, diesen Weg zu gehen. Wir arbeiten gemeinsam daran, wie du die Muster in deinem Leben erkennst, die dich zurückhalten, und wie du deine eigenen Bedürfnisse, Werte und Grenzen klarer siehst. Diese dann zu leben und selbstsicher zu kommunizieren – ohne Schuldgefühle oder die Angst, andere zu enttäuschen – ist der nächste Schritt.

Wende dich gern für eine Einzelstunde zum Kennenlernen an mich:

1:1-Coaching/Beratungsstunde in Zoom oder telefonisch

Mit den besten Grüßen
Janett Menzel

Erkenne gesunde Bindungsstrukturen

Stell dir vor, du wüsstest binnen von 2-3 Dates, wer für dich gemacht ist und wer nicht. Selbst auf Manipulationen wüsstest du zu reagieren – integer und angstfrei.

>> Ade Zufallsliebe <<

Janett Menzel

Mentorin | Life & Love Design

Schattenarbeiterin, Expertin für Bindungsangst und Kommunikation in Partnerschaften, Emanzipationswunden, transgenerationale Muster, Wer bin ich? Wer will ich sein?, Mutter- und Vaterwunden, Hochbegabung – Hochempathie – Kreativität & Angst. Anfragen und Beratungen >>

 

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