Richtig trauern: Wie man mit dem Tod eines Angehörigen umgeht

Wenn der Tod eines Angehörigen oder geliebten Menschen völlig unerwartet kommt, spürt man heftige Kontrollverluste. Mir begegneten im Laufe des Blogs jedoch Menschen, die sich erst mit Angstzuständen und Panikattacken auseinandersetzen mussten, als jemand Geliebtes verstorben war.

Wie gewaltig musste ihre Verlusterfahrung gewesen sein und wie waren sie mit ihrer Trauer umgegangen? fragte ich mich, als ich selbst nach dem plötzlichen Tod meines Familienmitglieds wieder Angstschübe spürte. Emotionale Auseinandersetzungen wegen Erbrechtsangelegenheiten, Anwalt und Bestattung hatte ich hinter mich gebracht. Doch wie sollte es weitergehen? Wie würden wir unsere Trauer bewältigen?

Ich erlebte die Trauer meiner Mutter wie der Geist aus dem Film „Die Frau in schwarz“. Meine fühlte sich an, als würde ein Elefant auf meinem Rücken stehen. Da ich gut im Verdrängen bin und mich mit Arbeit, Medien und Sport abzulenken weiß, war klar, dass das nicht lange gut gehen würde. Traurigkeit und Angst sind mächtige Energien, die irgendwohin hin müssen. Doch was bedeutet überhaupt Trauerarbeit? und Wie trauert man richtig?, fragte ich mich in einer stillen Minute.

 

Trauerarbeit: Wie trauern wir richtig?

wie trauert man richtig? wenn der tod eines geliebten menschen zu paanik angst und depressionen führtIch erinnerte mich, dass die eingangs erwähnten Trauerarbeit leistenden Personen von einem Phänomen berichtet hatten: Der Schock sei das eine; aber wenn man nicht mit den überwältigenden Gefühlen der Traurigkeit umzugehen weiß und stattdessen versucht, zu verdrängen, bündeln sie sich. Der Druck im Körper wird bald so stark, dass er irgendetwas benutzt, um die geballte Trauer ausleiten zu können, zum Beispiel Krankheiten.

Da ich auf keinen Fall wieder Panikattacken bekommen wollte, beschloss ich, das zu tun, was ich am besten kann: Informationen besorgen und einen Plan machen, wie ich den Tod meines Familienmitglieds gesund verarbeiten könnte.

Als Denkerin erleichterte es mich, zu erfahren, dass es eine wissenschaftlich basierte Trauerforschung gibt. So musste ich nicht allein herausfinden, wie ich am besten mit dem Verlust und Schmerz über den Tod meines vorletzten! Familienmitglieds umgehen sollte. Wenn ich schon meiner Mutter in ihrer Trauer nicht helfen könnte, dann wenigstens mir.

Ich entdeckte nicht nur, dass es mehrere Experten auf dem Gebiet Trauerarbeit und -forschung gibt, u. a. die Ikone Elisabeth Kübler-Ross und die mir liebste Psychoanalytikerin Verena Kast. Meine Recherchen rund um die Frage „Wie trauert man richtig?“ zeigten vor allem:

Die eigenen Vorstellungen und Gedanken über den Tod definieren im Wesentlichen, wie wir ihn erleben – angstvoll oder akzeptierend trotz Traurigkeit. Ich zum Beispiel glaube seit jeher an ein Leben nach dem Tod. Es fühlt sich besser für mich an, zu denken, dass die gestorbene Person nicht einfach so verschwindet, sondern nur der Körper nicht mehr ist. Auch meine Gewissheit, dass wir mehr als nur einmal leben, meint: inkarnieren, erlaubt mir, den Tod im jetzigen Leben als weniger schmerzvoll wahrzunehmen.

Ich glaube vor allem daran, und das ist wohl der kritischste Punkt in diesem Blogpost, dass jeder den Zeitpunkt seines natürlichen Todes selbst bestimmt. Von der Idee erfuhr ich das erste Mal, als ich mich mit dem Thema Seelenplan auseinandersetzte und dazu das bekannte Buch „Seelenverträge: Absprachen in Liebe“ von Leila Eleisa Ayach las. Mir gefällt der Gedanke, dass wir bereits im Vorfeld alles „beschlossen“ haben, was wir im jetzigen Leben erleben (wollten), um daran zu wachsen.

Das aber ist mein Glaube. Und jeder darf seine eigene Ansicht dazu haben: eine, die ihm guttut. Was verbindest du mit dem Tod?

 

Die bekanntesten Modelle und Phasen der Trauer

Durch meine Recherchen lernte ich auch, dass Trauer in Wellen auftritt und nicht in Phasen. Das jedenfalls sagt der renommierte klinische Psychologe Prof. George Bonanno. Er setzt sich seit Jahrzehnten mit dem Tod und Trauerarbeit auseinander und schrieb 2012 in seinem Buch „Die andere Seite der Trauer: Verlustschmerz und Trauma aus eigener Kraft überwinden“ über seine Erkenntnisse.

Dennoch will ich drei bekannte Modelle zum Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen vorstellen. Sie helfen, den Tod zu verstehen, zu akzeptieren und den Schmerz über den Verlust ertragen zu können. Vielleicht helfen sie auch dir.

 

Die fünf Phasen der Trauer nach Elisabeth Kübler-Ross

wie trauert man richtig?Die Schweiz-US-amerikanische Psychiaterin ist eine der wichtigsten Begründerinnen der Sterbeforschung. In ihrem Buch „Über den Tod und das Leben danach“ skizziert sie einen Modell aus fünf Phasen, dass das Verhalten sterbender Menschen und Erleben des eigenen Todes oder das eines Angehörigen näher beschreibt.

Die erste Phase nennt sie Verleugnung, (denial). Ein Mensch erfährt von seinem bevorstehenden Tod oder die Angehörigen erfahren vom Tod ihres geliebten Menschen. Sie verleugnen das Ereignis, wollen es nicht wahrhaben und isolieren den Schmerz darüber. In dieser Phase lehnt man Diagnosen und Befunde ab, glaubt an einen guten Ausgang oder ignoriert vollständig, was auf einen zukommt bzw. bereits geschehen ist. Diese Phase kann man gesund nur dann erleben, wenn man sich mit dem Tod auseinandersetzt.

Die zweite Phase nennt sie Zorn. Hier ist vor allem die Emotion Wut präsent. Auch kommt es sehr häufig dazu, dass man gesunde Menschen beneidet und unkontrollierte Aggressionen erlebt, weil das eigene Leben bald beendet wird oder aber das Leben eines Angehörigen bereits beendet ist. Träume, die man hatte, und Wünsche, die man noch umsetzen wollte, sowie alles, was man nicht mehr erleben darf, führen zu übermäßigen Wutausbrüchen und Angst.

Diese Phase kann man nur dann gesund ertragen, wenn man seinen Gefühlen viel Aufmerksamkeit widmet und jede Möglichkeit nutzt, sie zu verarbeiten. Auf keinen Fall sollte man diese Wut und Angst als Angehöriger persönlich nehmen.

Die dritte Phase nennt sie Verhandeln. Sie sei nur sehr kurz und von extrem kindlichen Verhaltensweisen dominiert. In dieser Phase sind die Menschen oft sehr zornig und versucht, durch einfache Tätigkeiten und Leistungen eine Belohnung, nämlich die Befreiung von Schmerzen, zu ergattern. Viele widmen sich in dieser Phase überweltlichen bzw. ehrenamtlichen Tätigkeiten, um genug Gutes zu tun, in der Hoffnung, dass es von einem Gott gewürdigt wird.

Die vierte Phase ist geprägt von Verzweiflung über den Verlust, sowohl reaktiv als auch vorbereitend. Die erste Form, die reaktive, zeigt häufig eine Fixierung auf bereits erlebte Verluste, zum Beispiel in Form von Geld für gesundheitliche Zuwendung oder auch dem Preis der Verantwortung für jahrelange Pflege usw. Die zweite Form, die vorbereitende, widmet sich der Zeit, die nun bevorsteht – ohne das Leben oder den Angehörigen. In dieser Phase befinde ich mich.

Diese Phase kann man gesund erleben, indem man sich an das erinnert, was einem im Leben bleibt und sich dabei von seinem Umfeld unterstützen lässt. Die Sterbeforscherin rät allerdings dazu, sich immer dann zu isolieren bzw. zurückzuziehen, wenn man trauern möchte. Um eine gesunde Trauerarbeit leisten zu können, sei es wichtig, alle dazugehörigen Ängste und die Verzweiflung bewusst zu durchleben.

Die fünfte und letzte Phase, die Akzeptanz, ist die schwierigste, da sie nahezu frei von allen Gefühlen ist. Die Schmerzen sind vorüber und die Trauerarbeit vorbei. Die Trauernden wollen sich nicht länger mit dem Verlust auseinandersetzen; Sterbende lehnen die Probleme anderer vollständig ab. Diese Phase kann man nur passiv tragen, in dem man an der Seite der Person bleibt und zuhört.

Dieses Phasenmodell baut sich zwar von 1-5 auf, aber die Phasen können sich auch verschieben, wiederholen oder unmerklich ineinander übergehen.

 

Die vier Phasen der Trauer nach Verena Kast

Phasen der TrauerDie wunderbare Psychoanalytikerin Verena Kast benennt in ihrem Buch „Trauern: Phasen und Chancen des psychischen Prozesses“ vier Phasen. Sie ließ in ihr Modell die Erkenntnisse von Elisabeth Kübler-Ross, John Bowlby, Collin Murray-Parks und anderen AnalytikerInnen einfließen.

Die erste Phase besteht aus der Verleugnung und dem Nicht-wahrhaben-Wollen. Der erste Schock lässt Menschen leugnen, dass eine geliebte Person gestorben ist. Er lässt sie glauben, dass es ein Irrtum sei. Andere wiederum erleben, dass sie keinerlei Emotionen verspüren, als würde die Information vollständig an ihnen abprallen. In dieser Zeit berichten jedoch viele Angehörige und Hinterbliebene von körperlichen Symptomen, die an Angstzustände und Panikattacken erinnern: Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Schweißausbrüche, Herzrasen und ein allgemeines Unwohlsein.

Um diese Phase verlassen zu können, hilft es sich entweder mit dem Tod auseinanderzusetzen, den Toten noch einmal zu sehen oder aber handfeste Beweise in den Händen zu halten. Diese Phase würde nicht sehr lange andauern. Kast spricht von nur wenigen Tagen.

In der zweiten Phase brechen dann alle Gefühle los. Es treten Trauer, Angst, Wut und Aggression, tiefe Einsamkeit und Schmerz über den Verlust auf. Auch positive Gefühle wie Freude oder Erleichterung sind dabei. Besonders, wenn der Verstorbene eine lange Zeit gelitten hat, empfinden die Hinterbliebenen oft Erleichterung. Gleichzeitig berichtet Kast aber auch von Schuldgefühlen, die teilweise sehr belastend werden können. Wenn wir uns Vorwürfe machen, ein schlechtes Gewissen haben, zum Beispiel wegen vergangenen Fehlern oder all den Dingen, die wir nicht taten, kann das zu ernsthaften psychischen Erkrankungen wie zum Beispiel Depression führen.

Doch Zorn und Wut kann sich auch gegen andere richten, zum Beispiel Mediziner, Beteiligte am Tod oder Menschen, die zu Lebzeiten dem Verstorbenen oder den Hinterbliebenen Unheil anrichteten. Doch Wut, Angst und Traurigkeit heraus zu lassen, hilft dabei, den Tod zu verarbeiten. Gleichzeitig schützt es davor, dass die trauernden Personen depressiv werden. Kast rät dazu, diese Gefühle zuzulassen und bewusst zu erleben, um nicht in der Trauer stecken zu bleiben.

Die dritte Phase nennt sie Suchen – Finden – Loslassen. Die Hinterbliebenen versuchen erneut, eine Verbindung herzustellen, indem sie Erinnerungsstücke ansehen oder Orte besuchen, die sie an den Toten erinnern. Man setzt sich mit Konflikten und ungelösten Problemen mit dem Verstorbenen auseinander. Man spricht im Kopf mit ihm, erlebt erneut Wellen aus Wut, Trauer und Angst.

Laut Kast stünde am Ende dieser Phase eine Versöhnung mit dem Verstorbenen. Diese würde helfen, den Tod zu akzeptieren und den geliebten Menschen gehen zu lassen. Doch es sei wichtig, dass diese Phase nicht allzu lange anhält, damit der Tod und ein Leben ohne den Verstorbenen akzeptiert wird.

Die vierte und letzte Phase nennt sie Akzeptanz und Neuanfang. Die Hinterbliebenen haben den Verlust begriffen, akzeptiert und weitestgehend verarbeitet. Sie können ihr eigenes Leben wieder gestalten und ziehen sich nicht länger zurück.

Idealerweise hat man in dieser Phase erkannt, dass der Tod zum Leben gehört.

 

Die vier Trauerphasen nach Yorrick Spiegel

Trauerarbeit die phasen nach Verena Kast und Elisabeth kübler-rossYorick Spiegel war ein Professor für Systematische Theologie und veröffentlichte 1973 sein Buch „Der Prozess des Trauerns“, in dem er vier Trauerphasen beschreibt.

Die erste Phase ist die Schockphase. Man erfährt von dem Tod  des geliebten Menschen und verfällt aus Selbstschutz der Verleugnung. Man nimmt alles so real war, er lebt sein Leben wie durch Milchglas und ist in sich eingemauert. Je nachdem, wie der Mensch verstarb, würde diese Phase in ihrer Stärke variieren. War es beispielsweise ein Unfalltod oder gar ein gewaltsamer Tod, erleben die Hinterbliebenen den Schock äußerst heftig. Auch Spiegel beschreibt, dass diese Phase von wenigen Stunden bis maximal zwei Tage anhalten würde.

Die zweite Phase nennt er die kontrollierte Phase, da man hier versuchen würde, nicht nur seine eigenen Gefühle, sondern auch die seines gesamten Umfelds zu kontrollieren. Gleichzeitig würde man von seinem Umfeld kontrolliert werden. Da man als trauernder Mensch nur wenige Entscheidungen fällen kann bzw. die sonst normale Verantwortung wie mein Elefant auf dem Rücken zu schwer wiegt, konzentrieren sich alle Handlungen auf die wichtigsten. Daher kann es zu Isolation und unterbrochener Kommunikation kommen. Alle Energie wird darauf verwendet, dass man „zurechtkommt“. Diese Phase würde zwischen drei und sieben Tagen dauern.

Die dritte Phase nennt er die Phase der Regression. Hat die Kontrolle abgenommen, zieht sich der Trauernde oftmals zurück und erkennt erneut, in welcher Lage er sich befindet. Er versteht den Verlust, trauert und verliert nicht selten seine Selbstkontrolle. Wellen von Trauergefühlen kommen und gehen wie Ebbe und Flut und alles scheint chaotisch und unberechenbar. Zwischen Wut, Zorn und Aggressionen, erlebt der Trauernde Hilflosigkeit und tiefen Schmerz. Diese Phase ist oft mit körperlichen Symptomen verbunden, wie zum Beispiel Appetitlosigkeit, Schlafprobleme und Kopfschmerzen. Diese Phase würde zwischen vier und zehn Wochen dauern.

Die letzte Phase beschreibt die der Anpassung, in dem sich die Hinterbliebenen vom Verstorbenen gelöst haben. Sie haben den Tod und Verlust sowie die Bedeutung für ihr weiteres Leben verstanden und akzeptiert. Das eigene Leben gewinnt wieder an Gewicht und kann aktiv erlebt und gestaltet werden. Diese Phase sei laut Spiegel schwierig, weil sich hier entscheidet, ob man vorwärtsgeht oder zurück – und in der Trauer stecken bleibt. Sie würde aber bei erfolgreichem Durchlaufen und Zulassen aller Gefühle gelingen können. Als Zeitraum benennt er sechs bis 12 Monate.

 

Buchempfehlungen

buch zu trauern und tod eines geliebten menschenWer so ist, wie ich, und das, was passiert ist, kognitiv begreifen muss, um einen Weg mit seinen Gefühlen zu finden, dem könnten einige Bücher helfen, die ich hilfreich fand/finde. Sie wurden alle von Menschen beschrieben, die wissen, wovon sie sprechen und teilweise jahrelang Trauerprozesse begleitet oder erlebt haben.

Ihre Worte sind einfühlsam und helfen Trauernden, den Tod ihres geliebten Menschen zu bewältigen.

Terhorst, Eva: Das erste Trauerjahr (ansehen auf Amazon)
Schlegel-Holzmann, Ute: Kein Abend mehr zu zweit: Familienstand: Witwe (ansehen auf Amazon)
Onnasch, Klaus und Ursula Gast: Trauern mit Leib und Seele: Orientierung bei schmerzlichen Verlusten (ansehen auf Amazon)
Kachler, Roland: Damit aus meiner Trauer Liebe wird: Neue Wege in der Trauerarbeit (ansehen auf Amazon)
Kachler, Roland: Meine Trauer wird dich finden: Ein neuer Ansatz in der Trauerarbeit (ansehen auf Amazon)
von Stülpnagel, Freya: Ohne dich: Hilfe an Tagen, an denen die Trauer besonders schmerzt (ansehen auf Amazon)
Paul, Chris: Warum hast du uns das angetan? Ein Begleitbuch für Trauernde, wenn sich jemand das Leben genommen hat (ansehen auf Amazon)

Ich wünsche jedem in seinen Stunden der Trauer sowie für die kommende Zeit alles erdenklich Gute, viel Kraft, liebevolle Unterstützung und Hoffnung für die besseren Zeiten!

Janett Menzel

 

Quellen:

[1] Die 5 Phasen der Trauer nach Elisabeth Kübler-Ross (pdf). SHG Regenbogen, abgerufen am 10.05.2017.
[2] Oliver Schmid: Trauerphasen. Trauerphasen.de, abgerufen am 10.05.2017.
[3] Trauerphasen. Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers, abgerufen am 10.05.2017.

 

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18 Kommentare

  1. Die Trauer bringt ja immer Schmerzen mit. Die Phasen davon sind für mich interessant, weil meine Freundin vor kurzem ihren Onkel begraben lassen. Bis jetzt fällt es ihr schwierig, die Trauer zu überwinden. Für die Tipps dagegen danke!

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  2. Die erwähnten vier Trauerphasen nach Yorrick haben mir geholfen zu wissen, wie ich mit der Trauer umgehe. Der Tod meines Freundes hat mich sehr mitgenommen, aber ich hoffe ich komme bald in der vierten Phase an. Als letzte Ehre darf ich seinen Grabstein gravieren lassen.

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  3. Vielen Dank für den stärkenden Gedanken, dass die eigenen Gedanken über den Tod helfen die Trauer zu verarbeiten. Der Vater meiner Freundin ist verstorben und Ihr geht es dadurch nicht sehr gut, da Sie auch ein Bestattungsunternehmen beauftragen und vieles erledigen muss. Ich hoffe ich kann Sie mit Ihren Tipps ein wenig trösten.

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  4. Meine Mutter ist verstorben und ich muss mich aktuell mit dem Bestatter zusammen ihre Beerdigung vorbereiten und habe das Gefühl, gar keine Zeit für die Trauer zu haben. Gut zu wissen, dass es eine wirkliche Trauerforschung gibt und man herausgefunden hat, dass Trauer in verschiedenen Phasen abläuft. Aktuell befinde ich mich noch in der ersten Phase der Verleugnung, wie Verena Kast sie beschreibt. Ich hoffe, dass ich diese Phase mit der Beerdigung und der endgültigen Verabschiedung von meiner Mutter hinter mir lassen kann.

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    • Ich habe unseren Sohn,durch plötzlichen Herztod mit 25Jahren verloren.Jetzt nach 4Jahren bin ich nicht imstande sein Zimmer aufzuräumen.Wie kann ich mir dazu helfen.

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  5. Es ist gut zu hören, dass die intensive Beschäftigung mit dem Tod wichtig ist nach einem Verlust. Ich dachte immer, ich muss das Gefühl verdrängen und weiter glücklich sein. Ich werde nun dank Ihrem Tipp meine aufbrechende Emotionen zulassen und verarbeiten.

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  6. Vielen Dank für diesen Blog-Beitrag über den Umgang mit Trauer und dem Tod eines geliebten Menschen. Mein Bruder starb bei einem Autounfall. Es war eine schwierige Zeit, aber ich glaube, dieser Artikel und die Unterstützung eines Bestattungsinstituts bei der Planung der Beerdigung werden mir helfen, mit meiner Trauer umzugehen.

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  7. Morgen ist die Beisetzung meines Großvaters. Sein Tod hat mich sehr getroffen und überwältigt. Danke für den Hinweis, dass ich meine Trauer auf keinen Fall verdrängen sollte, da sich dann die Gefühle der Traurigkeit bündeln und zu neuen Problemen führen können.

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  8. Das Umgehen nach dem Tod einer lieben Person kann ja schwer sein. Diese Ideen und Empfehlungen finde ich aber sehr gut. Ich bin der Meinung, dass die Auswahl des Grabsteins sehr hilfreich ist, um die Person zu zelebrieren.

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  9. Vielen Dank für den Beitrag zur Trauerarbeit. Meine Cousine plant die Kinderbestattung ihrer Freundin, da diese ihren Sohn verloren hat. Gut zu wissen, dass die eigenen Vorstellungen vom Tod die Trauer bei Verlusten mitbeeinflusst.

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    • am 25.11.2020 ist mein Grossvater verstorben. Das war echt schlimm für mich. ungefähr 4 Wochen ist das her. Da klingelte das Telefon. Die Gross Oma kam weinend ans Telefon und erzählte mir,dass mein grossvater am 25. November 2020 an einem starken Schlaganfall verstorben ist. Dann hab ich auch geweint. Ich konnte nicht aufhören. Ich trauerte und trauere noch heute. Der Tod von meinem Grossvater hat mich sehr getroffen mitgenommen und überwältigt. Ich habe auch alle weinend angerufen und erzählt das mein Grossvater gestorben ist. Das alles war am 25. November. Dann habe ich Trauermusik angemacht und mir eine Trauercke gebastelt mit Schere und Klebstoff und Stifte. Hab die Trauerecke jetzt immernoch. Sie steht oben auf dem Tisch. Ich komme heute noch nicht zurecht das der Grossvater Tod ist aber mir hilft es zu wissen,das wir uns in einer anderen Welt wiedersehen werden. Dieser Tod war so schrecklich für mich den werd ich niemals vergessen. in 8 Tagen ist die Bestattung die Trauerfeier auf dem Friedhof von meinem Grossvater. Sein Grab steht auch dort mit Engeln drauf und da steht R.I.P. Dran. Da kann ich jederzeit hingehen,wenn ich trauern möchte. Hab heute nacht von meinem Grossvater geträumt und bin dann aufgewacht und musste wieder trauern. Meine Freunde wollen mir auch helfen in meiner Trauer das ich nicht ganz zusammenbrechen muss und losheulen muss. Ich heule jetzt in der letzten Zeit ganz leicht los und jetzt die Nächste sind der schlimmste Horror,weil ich da träume. Trauer schlimm,Nächte schlimm,weinen,nur trauern… Als mir am Telefon gesagt wurde das Mein Grossvater verstarb,war das der grösste Horror für mich. Das ist das schlimmste was mir je passieren kann. Und so huckt man vor seinem Grab und trauert und schenkt die Last die man tragen muss,bis ins Grab hinein. Es ist nur schwierig. Aber jetzt in der Nachbarschaft ist was schlimmes passiert. Vorhin mittags da wohnt eine Mutter und ihr Baby ist verstorben. Sie ist so ausgerastet und jetzt schreit sie immernoch. Das ist so Lärm da drüben. Sie ist selber fast verstorben und sie tut mir leid. Sie hat aber noch größere Trauer als ich. Aber ich finde es auch schlimm genug das mein Grossvater tod ist. Leider nimmt mich meine Schwester nicht ernst in meiner Trauer und hilft mir nicht gerade mit und sagt meistens „Trauer doch,mir doch egal“. Das macht mich so traurig. Sie lässt mich leider völlig allein in meiner Not und weiss nicht wie sehr ich trauere. Sie lernt mich kennen und ich werde ihr eine husten. So eine blöde Kuh. Aber zum Glück helfen mir die Freunde gut. Bin inzwischen in der 2. Phase /Trauer/ Angekommen. Ich freu mich,das ich schon so weit bin. Ich spüre auch manchmal Wut genau wie in deiner Beschreibung. Wünsche dir alles gute. Vielen Dank für den Bericht. Liebe Grüsse.❤

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  10. mein Vater ist gestern verstorben. es war ein Unfalltod. hab ganz viel Blut gesehen. ich habe ganz lange getrauert. ich konnte nicht mal aufhören. ich bin noch in der ersten Phase. ich bin noch in der schockphase. der Tod von meinem Vater hat mich sehr mitgenommen, und ich hoffe ich griege keine Panik mehr. den Beitrag fand ich echt Hilfreich. aber ich denke, mit den tollen Tipps werde ich akzeptieren, Das der Tod zum Leben gehört. Danke für die Tipps!

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  11. Interessant, dass es das Feld der Trauerforschung gibt. Meine Freundin hat ihre Schwester verloren. Ich möchte ihr gerne helfen. Der Familie fiel es sehr schwer, überhaupt ein Bestattungshaus anzurufen. Es gab dann Hilfe und die Seebestattung war sehr emotional und schön. Meine Freundin ist nun seit drei Monaten krankgeschrieben. Vielleicht wäre Ablenkung schon besser für sie?

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  12. Danke für den Beitrag zu Beerdigungen und Trauerfeiern. Ich habe lange gesucht, um hilfreiche Informationen darüber zu finden, da meine Schwester sehr daran interessiert ist. Ich werde die Informationen hier an sie weitergeben.

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  13. Danke für den nützlichen Beitrag zu diesem ganz prekären und intimen Thema – zur richtigen Art und Weise des Trauerns. Als Teil der letzten Phase, der Akzeptanz, habe ich mehrere kreative Methoden entdeckt, die Trauer zu erleben. Ich bin stolz auf mich, dass ich den Grabstein eines nahen Verwandten eigenhändig graviert und auch die Überschrift persönlich kreiert habe.

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    • oh Gott genau zu der Zeit als du das geschrieben hast ist meine Mama gestorben ich komme überhaupt nicht damit klar uns habe mich komplett zurückgezogen

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  14. Danke für die tollen Tipps, zum richtigen Trauern. Es fällt vielen schwer, mit dem Tod von Familienmitglieder umzugehen, weshalb man sich früh damit auseinandersetzen sollte. Ich habe nicht gewusst, dass gesunde Trauer so Fassetten reich sein kann. Danke!

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  15. Die Trauerphasen treffen auf mich nicht zu. Mein Kopf weiss, was passiert ist, doch habe ich immer noch diese Hoffnung, dass Wunder geschehen und meine geliebte Person zurückkehrt. Das Unendliche und das Endliche kann ich nicht begreifen. Nach einem Jahr habe ich immer noch Angst, andere Menschen zu verlieren, meinen Job, meine Wohnung (obwohl alles so wie immer ist, aber ohne den Verstorbenen) – mein Leben ist voller Unsicherheiten. Ich fühle mich wie ein Wachhund, der versucht, alles im Blick zu haben, immer wachsam auf der Lauer liegt. Das ist so anstrengend. Am liebsten schlafe ich, da ich im Schlaf loslassen kann.

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