Selbstzweifel und Angst vor dem Versagen sind allgegenwärtig, besonders wenn es darum geht, seine Träume zu verwirklichen, sich mit seinen Bedürfnissen und Wünschen zu zeigen, neue Wege zu gehen. Es kann nicht nur eine Herausforderung sein, sich das selbst einzugestehen: dass man etwas anderes wünscht als das, was man sein ganzes Leben lang vorgab oder was das Umfeld von einem kennt. Selbstehrlichkeit und Ehrlichkeit gegenüber unserem Umfeld gehören zusammen, doch nicht immer geht es nach unserem Kopf. Im Gegenteil: Die Gesellschaft und Erziehung hat uns geprägt und geformt, bewusst und unbewusst.
Diese Lehren auf dem Weg ins Erwachsensein tragen wir noch heute in uns, stammen sie auch aus Schulzeiten, der Kindheit und Jugend sowie unseren signifikanten Beziehungen. Sie haben die Macht, dich in deinem Potenzial, deinen Begabungen/Fähigkeiten, deiner Weltsicht und Sicht aufs Leben zu beeinflussen. Sie modellieren deine ureigenen Wünsche, wie du deine Zukunft siehst und das, was du vermögen KÖNNTEST – wenn du dich traust. Sie stehen Synonym für die klassische Versagensangst, beginnend bei Selbstzweifeln aller Art.
In dieser 6. Folge des „Podcast der vergessenen Träume“ gehe ich den Ursachen für Zweifel und Versagensängsten auf den Grund und wage den Versuch, deine Perspektive auf dich und wie du geformt wurdest zu dehnen. Vielleicht schaffe ich es, dich zu ermutigen oder zumindest ins Umdenken zu bringen.
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Takeaways
- Selbstvertrauen und Ehrlichkeit: Um Träume zu verwirklichen, musst du ehrlich zu dir selbst und deinem Umfeld sein UND dein Selbstvertrauen stärken.
- Umgang mit Angst: Ängste sind natürliche Schutzmechanismen und können positive Rollen spielen, wenn du lernst, sie zu verstehen und zu nutzen.
- Versagensangst überwinden: Erfolg erfordert, dass du dich über Versagensängste hinwegsetzst und den Sprung ins Ungewisse wagst.
- Schrittweise Veränderung: Veränderungen müssen nicht abrupt sein; ein schrittweiser Ansatz hilft, dich sicherer zu fühlen und Selbstvertrauen aufzubauen.
- Ressourcen und Unterstützung: Sichere dir die nötigen Ressourcen und Unterstützung von anderen auf deinem Weg.
Versagensangst und Selbstzweifel überwinden: Dein Schlüssel zur Verwirklichung deiner Träume
Lass uns tiefer eingehen auf einen bestimmten Aspekt, den wir ALLE brauchen, wenn wir unsere Träume umsetzen wollen. Versagensangst: Er wird nach meinem Empfinden schnell abgetan mit Worten wie „Jetzt hab dich mal nicht so, da musst du eben durch“.
Es ist verbunden mit dem großen Thema Selbstvertrauen, das Hochstapler-Syndrom, „Traue ich mir das überhaupt zu? Was ist, wenn ich versage? Was ist, wenn ich es nicht schaffe?“ Selbstzweifel, damit verbunden nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch „Wie gehe ich um mit bestimmten Sorgen, mit Ängsten? Wie gehe ich mit der Angst vor dem Versagen um? Wie gehe ich um mit der Angst, mich zu zeigen, vielleicht vor meinem Umfeld, dass ich diesen Traum habe?“ oder wenn du dich selbstständig machen möchtest, „Wie gehe ich damit um, dass ich mich online zeigen muss?“
Ich glaube, für viele ist es sowieso schon eine Herausforderung, sich selbst einzugestehen, dass man sich etwas anderes wünscht als das, was man vorgegeben hat: sein ganzes Leben lang, die letzten Jahre, etwas anderes als das, was das Umfeld von einem weiß und kennt. Selbstehrlichkeit, genauso wie die Ehrlichkeit gegenüber unserem Umfed. Darüber würde ich heute gern mit dir sprechen wollen, in dieser Folge.
Ich habe mir sehr lange Gedanken darüber gemacht, wie ich diese Folge beginne bzw. womit ich einsteige.
Angst und was sie im Kontext von Selbstwert und Versagen bedeutet
Ich glaube nicht so viel zu können in meinem Leben, aber ich weiß, dass es zumindest einige Bereiche gibt, in denen ich mich ganz gut auskenne. Einer dieser Bereiche ist Angst. Ich hatte 3 Angststörungen. Das ist mittlerweile auch bekannt, zumindest unter denen, die mich kennen. Mein gesamter Blog ist darauf aufgebaut, die gesamte Mental-Health-Selbstständigkeit ist seit Jahren darauf aufgebaut.
Eine Podcast-Folge mit Angst zu beginnen kann schon etwas schwierig sein, dessen bin ich mir bewusst. Im Endeffekt liegt das aber auch hauptsächlich daran, wie Menschen Angst betrachten oder wie viele Menschen Angst noch immer betrachten, wie vielen Menschen es eigentlich Angst macht, überhaupt über ihre Angst zu sprechen, sich einzugestehen, dass sie Ängste haben.
Tausche gerne das Wort Ängste aus mit Sorgen, Kummer, Stress
Im Endeffekt läuft es auf die Emotion Angst hinaus. Ängste sind, und ich stelle dir jetzt lediglich mein Konzept vor, nicht zu 100 Prozent das, was viele Menschen darüber denken und auch verbreiten, nämlich beispielsweise „ein schlechter Ratgeber“.
Ängste sind nach meinem Empfinden auf der einen Seite da, um dich vor möglichen Gefahren zu warnen, sodass du eben etwas nicht tust, sodass du etwas vermeidest. Ängste sind aber auch da, um, wie ich das in der vergangenen Folge bereits meinte, dich sicher zu halten, in einer Harmonie zu halten, in deinem Umfeld beispielsweise, also in deinen Beziehungen, damit natürlich auch in deiner gesamten Existenz und allen Menschen, die damit zuhören – wenn du Kinder hast beispielsweise oder eine enge Verbindung zu deinen Eltern, Geschwister und und und. Wie Menschen uns betrachten, welche Rollen sie uns zuschreiben, in welchen Rollen wir in den ganzen letzten Jahren unterwegs waren, unterscheidet sich bei jedem enorm.
Aber es gibt Menschen, die sind gleichgültig, wenn es darum geht, diese Rollen zu verlassen – und das meine ich nicht wertend. Ich sage gleichgültig, weil sie sich selbst an die 1. Stelle setzen, ihre Bedürfnisse nicht nur kennen, sondern zu ihren Bedürfnissen auch stehen. Sie wissen nicht nur um ihre eigenen Grenzen, sie wissen auch um ihre eigenen Motive. Ihnen ist klar, okay, die allererste Person, deren Bedürfnisse vor allen anderen gewahrt werden müssen, muss ich selbst sein. Die 1. Person, die beispielsweise zulässt, dass bestimmte Grenzen von mir überschritten werden, BICH ICH. Es hängt immer alles bei dir an.
Es gibt eben Menschen, die das so leben. Jetzt nicht einfach aus dem Nichts. Vielleicht hat sich das über eine längere Zeit aufgebaut, vielleicht ist man durch genug Frust oder kummervolle Zeiten gegangen und denkt sich dann „jetzt reicht es, ich ziehe das jetzt einfach durch“.
Also, welchen Traum sie haben, seien es kleine Ziele, die sie zu ihrem großen Ziel führen, oder sei es, sich einen großen Wunsch zu erfüllen oder überhaupt einen Wunsch, der ihnen sehr, sehr am Herzen liegt und damit einen Schritt in Richtung Traumleben. Das ist das Leben, wovon ich immer geträumt habe, und genau das manifestiere ich mir jetzt nicht, genau da gehe ich einfach in die Handlung und sorge dafür, dass das es funktioniert bzw. sich zeigt in meinem Leben.
Angst um, wegen und vor deinem Umfeld, Familie, Freunden, Kollegen, dem Partner
Und dann gibt es Menschen, die große Schwierigkeiten und noch mal Folgeängste haben, Menschen in ihrem Umfeld „Probleme“ und Angst zu machen, beispielsweise. Da steckt die Angst dahinter, andere Menschen zu verletzen, Angst vor Konfrontation, Angst vor Disharmonie. Sie achten stärker auf ihr Umfeld oder auf Menschen, die eine gewisse Meinung haben – das sind sowohl Menschen, die ihnen wichtig sind und damit sind ihnen auch die Meinungen dieser Menschen wichtig.
Meinungen können variieren, genauso wie Verhalten. Auch menschliches Verhalten ist in solchen Momenten ziemlich unberechenbar, z. B. wenn jemand ankündigt, „ich würde hier gerne eine bestimmte Rolle verlassen, ich möchte eine bestimmte Sache in meinem Leben ändern“.
Gerade wenn du in einer Beziehung bist, kann es Angst machen, wenn du deine Rolle verlässt bzw. je nachdem, wie groß die Konsequenz ist, wenn du in dieser Rolle NICHT mehr bist. So kann die Reaktion recht unterschiedlich ausfallen bzw. recht unberechenbar sein. Das Leben würde sich ändern, raus aus der Komfortzone bzw. raus aus dem Trott oder aus der gewohnten Routine, einfach ausbrechen aus dem Alltag.
Ergo macht es Angst, je nachdem, wie Menschen mit ihrer Angst umgehen oder wie sie überhaupt zum Leben stehen, wie es aufgebaut wird usw., wie es abzulaufen hat, klare Linien, klare Agenda. Dementsprechend können Menschen damit umgehen oder aber nicht, je nachdem wie sie mit Gefühlen umgehen, mit Gefühlsherausforderungen, können Reaktionen unterschiedlich ausfallen.
Die meisten Klientinnen und Klienten – bei Frauen ist es verbreiteter – fürchten nicht nur enorme Gegenwehr, sondern sie wünschen sich oft eine Erlaubnis und warten darauf. Sie möchten zumindest eine Befürwortung. Bleibt diese aus, legen sie meistens ihren Traum, ihren Wunsch, ihr Ziel ad acta – weil sich beispielsweise ihr Partner oder aber jemand anderes im Umfeld dadurch bedroht fühlt. Ob diese Bedrohung nun legitim wäre, ob es wirklich eine ernsthafte Bedrohung gäbe, steht auf einem anderen Blatt.
Jedem macht etwas anderes Angst, z. B. Versagen, Fremdbestimmung oder einengende Situationen/Umstände
Jeder empfindet Angst unterschiedlich intensiv. Jeder geht anders um mit Ängsten bzw. mit zum Beispiel Kontrollverlust, mit Trennung, mit Alleinsein, mit Verantwortung und vielem anderen.
Einige sind in der Lage, für sich Wege zu finden, weil sie sich ganz gut kennen oder weil bei ihnen der Wunsch, der Traum, das Ziel, ihr Leben zu verbessern und zu verändern, so gereift ist bzw. nicht mehr aufgehalten werden kann. Wenn sich etwas so seinen Weg bahnt, in dir, je nachdem woran du glaubst, in deinem Herz, in deiner Seele, wenn die Zeit so sehr danach ruft, „jetzt hier ist Schicht im Schacht mit den und den Angelegenheiten, die vorher so und so waren, in dem und dem Lebensbereich. Iich will jetzt endlich mich fühlen. Ich will etwas machen, was mich erfüllt“.
Ich beispielsweise habe keine Lust mehr, für ein geringes Gehalt – oder meinetwegen auch für ein hohes Gehalt – nur für ANDERE Menschen arbeiten zu gehen. Ich möchte mehr Leben in meinem Leben. Ich möchte mich lebendiger fühlen. Ich will nach meinen Werten handeln.
Ich möchte am Ende meines Lebens etwas hinterlassen, der Welt bzw. wenn ich es schaffe, mir den und den Traum zu erfüllen, dann ist DAS mein Legat. Vielleicht möchtest du deinen Kindern etwas hinterlassen.
Deine Träume werden sich aber nie erfüllen, dein Leben wird sich nicht auf die Art und Weise verändern bzw. verbessern, reicher werden und sei es auch nur an Erfahrung, an Freude, an schönen Momente, für die man dankbar sein kann, wenn du dich aufhalten lässt von Ängsten. Stattdessen wäre es besser, wenn man diese Ängste nimmt und dahinter schaut bzw. ein bisschen stärker in die Schattenarbeit zu gehen oder in die Selbstfindung.
Man muss nicht immer gleich in der Tiefe graben, immer gleich transgenerational werden bzw. in den Generationen zuvor gucken. Es reicht aus, für sich einfach festzustellen, „okay, hier und hier ist eine Blockade, beispielsweise meine Blockade ist Versagensangst“.
Woher kommen Selbstzweifel und Versagensängste, wenn es um Wünsche und Träume geht?
Meist müssen wir etwas vermeintlich sehr Sicheres aufgeben, etwas, was uns Sicherheit verspricht und wir kennengelernt haben als Sicherheit, um dann in eine unsichere Zukunft/Situation zu gehen, in der wir noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt haben.
Wenn man zum Beispiel in einem bestehenden Angestelltenverhältnis beschließt, man willst sich selbstständig machen, dieser Schritt zur kompletten Kündigung und das kalte Wasser, der absolute Sprung rein in die Selbstständigkeit. Die einen freuen sich, „das wird schon, ich bin im Selbstvertrauen, ich habe die Ressourcen oder ich besorge mir die Ressourcen, um im Vertrauen bleiben zu können, um das Bestmögliche daraus zu machen, um mir den Weg so leicht wie möglich zu machen. I’m the Surfer, der hier also sämtliche Wellen nimmt, wie sie kommen“.
Und dann gibt es eben Menschen, die den Atem anhalten und sagen: „Nein.“ Das ist oft abhängig davon, wie ihre Natur ist, wie viel Verantwortung sie für andere Menschen haben, wie viele Ressourcen, sowohl innere als auch äußere Ressourcen. Das ist eine innere Angelegenheit bzw. etwas, was auch im Äußeren genährt wird, was dann wiederum zurückspiegelt aufs Innere oder aber umgekehrt.
Deep-Dive „Versagensängste“, Begabungen und deine Selbstbeziehung
Versagensängste sind ein sehr umfangreiches Thema, das muss ich kurz vorweg sagen. Sie können sich in verschiedenen Bereichen bilden: durch einzelne Erfahrungen, die du gesammelt hast, beispielsweise früher in der Schule oder in deinem Elternhaus. Es können auch wiederholte Ereignisse gewesen sein, die wie eine Kette Versagensangst in dir ausgeprägt haben. Es können aber auch Dinge sein, die nicht passiert sind, die also ausgeblieben sind.
Sagen wir beispielsweise, du hast eine Begabung, du hast eine bestimmte Fähigkeit, und diese Fähigkeit hast du schon sehr sehr lange. Du hast dafür aber nie die Anerkennung, nie die Wertschätzung erhalten. Vielleicht wurde diese Begabung nicht gefördert, obwohl sie hätte gefördert werden müssen, schon damals in der Schule. Vielleicht warst du aber auf der falschen Schule. Ich zum Beispiel war auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium. War nicht so gut für mich.
Auch, wenn beispielsweise in deiner Familie eine Fähigkeit, aus welchen Gründen auch immer, nicht gefördert wurde oder nicht gefördert werden konnte: Mitunter reden wir von Finanzen, die nicht vorhanden sind, um zu fördern. Es gibt viele Begabungen, die einfach Geld kosten. Ich glaube, da müssen wir nicht weiter darüber reden. Seien es jetzt Klavierstunden oder du hast vielleicht eine Begabung für Sport und dein Traumsport wäre Tennis gewesen.
Begabungen sind oft schon in frühen Jahren sichtbar bzw. dein System versteht, „hier ist eine Quelle, eine Quelle an Stärke, aus dieser Quelle muss ich jetzt schöpfen, könnte ich jetzt schöpfen“. Begabungen sind immer da. Zu glauben, dass Begabungen so stark unterdrückt werden könnten, ist fast unmöglich. Also es geht, das weiß ich selbst. Aber, dass sie sich null melden würden? Das legt sich noch stärker nieder auf deine Gesundheit, als wenn du beispielsweise einen Lebenswunsch hast, der für den Rest deines Lebens wirklich nur ein Schaum bleibt.
Versagensängste haben sehr viel mit deiner Umgebung, deiner Natur UND deiner Beziehung zu dir selbst zu tun
Laut Gesellschaft sollen wir alle irgendetwas KÖNNEN, werden dabei aber stark geprägt durch unser Umfeld. In der Schule beispielsweise haben wir diese, nach meinem Empfinden, doch sehr starre Art und Weise, wie wir Dinge zu MACHEN haben und dass wir gut zu sein hätten in irgendwelchen Wissensbereichen. Jungs und Mädchen werden unterschiedlich in der Schule behandelt. Von Jungs und von Mädchen werden immer noch unterschiedliche Dinge erwartet. Aber auch das Schulsystem selbst beispielsweise hat einen sehr, sehr stark wegweisenden Charakter, wie du beispielsweise zu lernen hättest.
Ich muss mich da immer an eine Situation erinnern. Mathematikunterricht – ich war immer schlecht in Mathe. Ich war krank gewesen, zwei, drei Wochen oder so zum damaligen Zeitpunkt. Das muss in der 7. Klasse gewesen sein. Am 1. Tag, als ich wieder zurück in der Schule war, haben wir einen Test geschrieben. Ich hatte also zu Hause allein pauken mküssen – ohne, dass mir irgendjemand etwas erklärt hat, habe ich eben nur mit diesem Lehrbuch gelernt. Ich bin in die Schule gegangen, habe den Test geschrieben, habe wirklich nichts erwartet. Im Endeffekt hatte ich die beste Klausur der ganzen Klasse geschrieben.
Warum? Weil ich alleine gelernt habe, weil mir jemand nicht nach seiner Art und Weise der Erklärung, wie es sich für mich erklärt und wie es sich für mich gestaltet, aufgedrängt hatte. Außerdem, weil ich nicht im Klassenverbund war. Ich bin auch eine der Personen, die nicht so gut ist mit vielen, vielen Energien um mich herum, während ich irgendwelche Informationen aufnehme, in meiner vollen geistigen Kapazität sein soll.
Ist auch bei vielen Menschen so, die beispielsweise hochbegabt sind, die schlechter abschneiden, wenn sie von Menschen umgeben sind. Es gibt sogar Hinweise darauf, einige Studienergebnisse, die gezeigt haben, dass Frauen sich beispielsweise ablenken lassen und schlechtere Ergebnisse erzielen, nachdem sie Kontakt hatten mit einer Frau, die sie als optisch schöner wahrgenommen haben. Es gibt die unterschiedlichsten Faktoren, die deine Kapazität, dein Potenzial drücken können.
Je nachdem, ob das ein Umfeld ist, in das wir hineingezwungen werden, wie zum Beispiel die Klasse, in der wir sind, die Schule, auf der wir sind, der Rahmen des Umfelds mit Möglichkeiten und Schranken, der in Bedingung und Verbindung auslösen kann:
- Angst vor den Urteilen
- vor Bewertungen anderer
- Abwertungen anderer
- ausbleibende Anerkennung und Wertschätzung
- Isolation
- der Gedanke „Du gehörst nicht dazu. Wer bist du denn? Was glaubst du denn, wer du bist?“
Diese entstehen dann, mit entsprechenden Glaubensmustern beziehungsweise inneren Stimmen, die Stimme des inneren Kritikers. Sie kann dich eiskalt davon abhalten, vielleicht dein ganzes Leben lang, deine Träume zu verwirklichen, dir deine Wünsche umzusetzen bzw. kleinere Ziele anzusehen und zu überlegen, wie du diese umsetzen kannst.
Alles nur, weil sich bestimmte Ängste durch soziale Interaktionen aufgebaut haben bzw. durch Erfahrungen mit unseren engsten Menschen, die wir irgendwann mal in unserem Leben hatten oder immer noch in unserem Leben haben, deren mangelnde Selbstreflexion und mangelnden inneren und äußeren Ressourcen. Natürlich: Weder irgendein Lehrer, der mal vor uns stand, noch unsere Eltern, noch Geschwister, noch Freunde, noch Partner sind perfekt oder hätten es je sein können.
Aber aus dieser ganzen Angelegenheit formt sich TROTZDEM der Anspruch, den du an dich selbst hast. Wenn du da nicht in deinem Vertrauen bist, dich nicht auf dich selbst verlassen kannst, dass du sicher bist, bleibt alles beim Alten. Du brauchst Erkenntnis und Verständnis von DIR und deinem Umfeld oder mind. einer Person, die dir den Rücken freihält und stärkt:
- auch wenn dir etwas misslingt
- du dich aus einer Angst nicht rausbuddeln kannst
- du etwas trotzdem tust, etwas trotzdem umsetzen kannst
- sodass du trotzdem in Gang kommst bzw. am Ball bleibst
- damit du etwas trotzdem erreichst statt in der Stagnation oder Komfortzone, aktuellen Lebensrealität zu bleiben
Man muss nicht immer gleich den Megasprung machen, nur irgendwo starten und kontinuierlich weitergehen
Niemand sagt, dass du gleich von einem 20-Meter-Turm springen musst. Es reicht erst mal vom Beckenrand ins Wasser reinzugleiten, das Wasser anzufühlen.
Ich war zum Beispiel damals, als ich mich selbstständig gemacht habe, erst mal nebenberuflich selbstständig. Ich habe ein ganzes Jahr lang Geld gespart und nebenberuflich Geld eingenommen. Ich hatte eine Vereinbarung mit meinem Arbeitgeber, habe das Nebeneinkommen mit meinem Blog erwirtschaftet. Blog war für mich zum damaligen Zeitpunkt meine Nebeneinkommensquelle und, neben ein paar anderen Einkommensquellen, meine heutige Haupteinnahmequelle.
Ich habe das in aller Ruhe, so, wie ich das brauchte, wie sich das für mich sicher angefühlt hat, von Tag zu Tag gemacht und bin von Tag zu Tag gewachsen, habe von Tag zu Tag mehr Vertrauen gesammelt, Vertrauen in mich selbst und Sicherheit. Aber ich musste über ein paar Monate hinweg diese Selbstsicherheit, als ich in der Hauptselbstständigkeit war, weiterhin stärken.
Wenn es nicht sofort so läuft, wie man möchte
Es lief vieles nicht gleich sooo wahnsinnig gut, wie ich das gerne gehabt hätte. Es gab ein paar Monate, so drei, dreieinhalb, vier Monate, in denen ich konstant Schlafstörungen hatte, weil das Geld nicht so reinkam, wie ich das wollte. Ich hatte zwar Förderungen durch die Agentur für Arbeit und trotzdem war da diese Angst, dass ich versagen würde.
Trotzdem hatte ich das Gefühl, ich mache alles falsch oder ich bin nicht gut genug und und und. Das waren für mich aber auch die Lehrmonate, in denen ich verstanden habe: „Guck mal, wie stark du sein kannst und was du durchhältst!“ Es war eine Erfahrung für mich, die ich über mich selbst gemacht habe.
Es ist natürlich immer leicht zu sagen: „Das kann ich nicht!“ Wenn du noch niemals in der Situation warst und mit dem Rücken zur Wand gestanden hast, sage ich dir ganz ehrlich, dann hast du keinen blassen Schimmer, wozu dein Kopf, dein System, auch dein Umfeld in der Lage ist. Wie stark wir wirklich sind und wie stark unser Umfeld ist, merken wir immer erst dann, wenn es nötig ist.
Wozu vorher den Batman rausholen oder die Catwoman, wenn es niemals so richtig nötig gewesen wäre? Und damit ist natürlich jeder kalte Sprung ins Wasser trotzdem erst mal kalt und erst mal ein Schreck, erst mal ein Druck – nicht nur in der normalen Lebensrealität, in deinem aktuellen Alltag, in deiner aktuellen Beziehung. Aber es könnte tatsächlich die Befreiung sein. Auch raus aus Dingen oder Situationen, vielleicht sogar weg von Menschen, die für dich, für dein System, für deine Aufgabe, feindlich sind oder weniger nützlich heute und für die Zukunft. Sie waren sicherlich nützlich in der Vergangenheit, aber jetzt ist es anders.
Jetzt ist es nützlich, wenn du dich an deine Träume bzw. an deinen Wunsch erinnerst
Jetzt ist eine gute Zeit, wenn du dir sehr, sehr gezielt mit Bedacht überlegst, wie du deinen Traum für dich erfüllen kannst, du dir die entsprechenden Menschen suchst, die du dafür benötigst, die dir weiterhelfen können auf deinem Weg. Menschen, die bereits eigene Erfahrungen gemacht haben, dir auch ihre Erfahrungswerte mitgeben können, sodass es schneller geht. Sodass die Reise leichter ist für dich. Und sicherer.
Wenn ich mal genau darüber nachdenke, war ich nur in ganz, ganz wenigen Situationen allein. Immer, wenn ich meine Träume umgesetzt habe, hatte ich immer Hilfe. Ich hatte immer jemanden, der sich im IT-Bereich um alles gekümmert hat und es bis heute macht. Ich hatte Leute, die im Business-Bereich einfach da waren, bei der Erstellung des Business-Plans z. B. Ich hatte eine tolle Frau, die mich bei der Agentur wirklich sehr, sehr gut beraten hat. Ich hatte viele Leute, die mich da begleitet haben in all den Jahren. Ich kann dir also nur anraten: Such dir Menschen mit den Kompetenzen, die du benötigst, in denen du dich noch unsicher fühlst, oder aber die nichts mit deinem Thema zu tun haben, woran du aber arbeiten möchtest.
Sagen wir mal, du willst eine Weltreise machen. Geh in irgendwelche Foren und tausch dich aus. Die Leute haben Erfahrung, sie können dir bestimmte Dinge weitergeben. Oder aber wenn du eine deiner Begabungen beispielsweise stärker ausbilden möchtest: Such dir jemanden, der schon ein paar Schritte höher ist bzw. der dir vielleicht einen guten Tipp geben kann für ein tolles Buch oder einen tollen Kurs.
Sollte es inneren Barrieren geben wie Versagensängste, Selbstzweifel, bestimmte Erfahrungen in signifikanten Beziehungen, im schulischen Umfeld usw.: Such dir einen Coach, der da mit dir dran arbeiten kann. Es gibt wahnsinnig viele sehr, sehr gute Coaches, die du findest auf dem Markt. Je nach Ausrichtung, was du brauchst: Schau dich um, hör dich um.
Such dir jemanden, bei dem du dich nicht nur verstanden fühlst, sondern bei dem dir deine Intuition sagt: Diese Person ist die richtige! Wovon ich dir abberaten kann, und ich denke, das ist dir selbst klar, ist, sich mit solchen inneren Blockaden wie z. B. Versagensängste, Selbstzweifel zu arrangieren. Das ist einfach der direkte Weg ins Vakuum – solltest du Träume haben.
Wenn es sich auch nicht anfühlt wie ein Vakuum, dann könntest du mit Dingen zu kämpfen haben wie Monotonie oder dass du dich einfach nicht so richtig fühlst bzw. dich selbst in deinem eigenen Leben wenig lebendig fühlst oder dich gar nicht darin siehst. Das liegt dann daran, dass du alle anderen um dich herum oder alles andere um dich herum wichtiger nimmst als dich selbst.
„Ich bin wichtig“, „Ich entscheide“: Stärkende Mantras
Du kannst auch sagen: „Ich bin genauso wichtig wie … „
Nimm dir ein Mantra, was deine Hoffnung lebendig hält, was dich nährt und was dir das Gefühl einer inneren Stärke verleiht, sodass du es immer wieder hochrufen kannst. Wenn du zum Beispiel in dein Coaching gehst bei so Menschen wie mir, gibt es bestimmte Techniken wie Ankertechniken, motivationalen, psychologischen Tools, Körper-Tools usw. Je nachdem, was für ein Typ du bist, was für ein Naturell du hast, was du brauchst, worauf du gut anspringst.
Ich möchte damit sagen: Es gibt so viele herausragende Methoden und Techniken, die man benutzen kann, um sich aus einer sehr, sehr lähmenden Energie von Angst, von Zweifel, von Sorgen zu befreien bzw. sich wenigstens der Tatsache zu öffnen: Ich arbeite daran. Und dann gucken wir mal, wo es hinführt.
Denn klar ist: Du kannst heute gar nicht wissen, wo du in beispielsweise in 1 Jahr oder in 2 Jahren stehst.
Wenn du heute anfängst, dir Gedanken darüber zu machen, wie du innere Blockaden oder den Umgang mit bestimmten Gefühlen verbessern kannst, von wem du etwas Neues, Hilfreiches lernen kannst, bist du auf deinem Weg. Dein Weg sollte immer da hingehen, das hatte ich schon in der letzten Folge erwähnt, dass du dein Leben verbesserst, auch im Sinne von allem, was dir am Herzen liegt. Falls du Kinder hast, für deine Kinder, Freunde. Vielleicht ist es aber auch Thema Beziehungen zu dir selbst.
Vielleicht ist es das Thema Abenteuer, Lebendigkeit, die Welt sehen wollen, etwas erleben. Oder es sind es berufliche Themen, dass du dich selbstständig machen möchtest oder dass du einfach Geld nebenbei verdienen möchtest, mit deiner Begabung Geld verdienen möchtest, wofür du dann Wege brauchst.
Es geht darum, dass du für dich einfache Wege findest, wie du dich selbst ausdrücken kannst, um so deine Lebensqualität zu erhöhen. Deine Lebensqualität wird automatisch besser in dem Moment, in dem du etwas machst, was du für dich machst bzw. für jemanden, den du liebst. Oder aber du machst etwas, weil du es liebst.
Das ist Gesetz. Das heißt im Prinzip:
Es kann alles nur ganz wunderbar werden, WENN du anfängst, dich bestimmten inneren Blockaden zu widmen.
In diesem Sinne: Ich danke dir für deine Zeit. Danke für deine Aufmerksamkeit! Ich freue mich, wenn du auch beim nächsten Mal wieder mit dabei bist. Folg mir auf YouTube, Spotify oder wo auch immer du diesen Podcast hier hörst. Komm zu uns auf Instagram, auf Facebook, TikTok.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Abend, Tag, Morgen wann auch immer du das liest/hörst und maximale Kraft für die Umsetzung deiner Träume!
Deine Janett
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