„Die Ahnung der Frau ist meist zuverlässiger als das Wissen der Männer.“
– Joseph Rudyard Kipling
_________________________________________
Ich bin eine moderne Frau. Eine Frau in ihren besten Jahren, Mitte 30, Wahl-Großstädterin in cooler Altbau-Wohnung, wohlerzogen, hart arbeitend, gut ausgebildet, Single mit mehrjähriger Erfahrung in allerhand Beziehungsformen vor Ort und auf Distanz, Mutter von zwei Katzenbabys, tollem Freundeskreis und tragenden, mehrjährigen Freundschaften, beziehungsfähig mit Ziel Familienplanung und der Fähigkeit, allein sein zu können, in voller Selbstbestimmung und Freiheit aufgewachsen, mit Magister Artium Studium und berufsbegleitendem Aufbaustudium, fünf Zusatzqualifizierungen und alles in allem 3seitigem Lebenslauf. Ich arbeite hauptberuflich in der Erwachsenenbildung und mache nebenberuflich in Selbstständigkeit Coachings und Schreibtherapie. Ich habe Millionen Ideen, tolle Menschen in meinem Leben, die die Lust und das Know-how mitbringen, um mich zu unterstützen und ausreichend Zeit für Sport und Entspannungsangebote in Fitnessstudios meiner Wahl. Ich bin ehemalige Angst- und Panikbetroffene. Und die Tochter von Catwoman.
Meine Mutter
Meine Mutter ist vom Herzen her ein groß-artig-e Frau. Sie verließ mit 22 Jahren entgegen dem Willen ihrer Eltern meinen Vater, der zum damaligen Zeitpunkt der Alkoholsucht verfallen war, mit ihrer 1 1/2jährigen Tochter und mitten im tiefsten Osten mit mittelmäßigem Gehalt einer Krankenschwester. Sie ertrug unter tiefsten Schmerzen den frühen Verlust ihrer Mutter, als sie gerade einmal 25 Jahre jung war, ließ meinen trauernden Großvater, der seinen Kummer an ihr ausließ, in einer Nacht- und Nebelaktion sitzen und zog mit mir weg. Ohne eine Nachricht oder Adresse zu hinterlassen. Sie schuftete ihr gesamtes Leben, um uns – wegen fehlendem Unterhalt meines Vaters, der noch böse wegen den Vorfällen zwischen ihnen war – finanziell durchzuziehen, schob Früh-, Nacht- und Wochenendschichten, arbeitete sich fast seelisch und unterbezahlt die Psyche kaputt, zeigte so gut wie nie Gefühle und weinte wenn dann nur im Stillen. Sie forderte nie mehr vom Leben, als sie bereit war, zu geben. Sie zog für meine Ausbildung mit mir woanders hin, nur damit ich es besser haben sollte als sie, war weder sauer über meinen Verweis in der 5. Klasse, noch darüber, dass ich jahrelang in der Schule versetzungsgefährdet war. Sie hatte andere Sorgen.
Sie bügelte alles weg mit: „Entweder du machst x und bekommst y, und siehst dann zu, wie du klarkommst oder du strengst dich etwas mehr an und bekommst z. Dann wird’s besser. Deine Entscheidung.“
Als ich 24 Jahre war, zum damaligen Zeitpunkt zusammen mit einem Mann, der als Angestellter im Betrieb seiner Familie arbeitete, wurde sie etwas schärfer und meinte: „Wenn du auf die Idee kommen solltest, dein Studium zu schmeißen oder es ungenutzt zu lassen, nur um deine Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Familienunternehmen als Verwaltungsfachangestellte oder Finanzkauffrau zu verbringen, werde ich echt wütend!“ Als ich 25 Jahre alt war, verließ sie Deutschland. Und zwar allein. An irgendeinem Tag im August, vier Jahre zuvor, hatte sie beschlossen, dass es doch schön wäre, auszuwandern – und zwar nach Norwegen, wo sie noch gewesen war und niemanden kannte. Die darauffolgenden Jahre verbrachte sie mit Sprachkursen in Norwegisch an der VHS in Privatunterricht 80km entfernt von ihrem Wohnort, und das alles nach der Arbeit. Sie machte den einzigen vereidigten Übersetzer in Mecklenburg ausfindet, bewarb sich exakt auf zwei Stellen und wurde gleich bei der ersten zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Als sie gefragt wurde: „Was wissen Sie über das Land, in dem Sie arbeiten wollen?“ begann sie ihren wohleinstudierten Vortrag mit Norwegens Unabhängigkeit durch die Nationalversammlung am 17. Mai 1814 in Eidsvoll. Sie bekam die Stelle, in unbefristeter Festanstellung. Ihr Argument: Ich bin Mutter. Na dann! Wohnung ausgeräumt, den Rest verkauft, nach Norwegen verschifft, und zack…war sie weg.
Und ich mittendrin
Sie hat zwar eine Tochter erzogen, die ähnlich nonkonform ist, wie sie selbst lebt. Aber dennoch: So mutig wie sie erscheint, sie hatte immer große Angst. Sie selbst äußert diese Ängste und Unsicherheiten beinahe nie, aber wenn ich mal etwas Nonkonformes plane, auch eher normale Sachen wie nebenberufliche Selbstständigkeiten oder die xte Weiterbildung trotz erfolgreichem Hochschulstudium, wird sie vorsichtig! Nur dann kommen die üblichen Sätze wie „Aber was ist, wenn…“. Sie ist eben eine sehr beschützende Mutter, wie es sich gehört. Dabei war sie immer gegen gesellschaftliche Werte und Ideale. Als ich mitten in meiner Pubertät war und circa 56 Mal pro Tag mein Gesicht im Spiegel ansah, versuchte sie mir die Überbedeutung von Äußerlichem abzuerziehen. Als meine Klassenlehrerin in der 5. Klasse anmängelte, dass ich meine langen Haare immer offen trüge, entgegen aller anderen Mädchen, sagte sie ihr bestimmend: „Meine Tochter trägt ihre Haare so, wie sie es will!“ Dann stand sie auf und ging.
Klingt alles toll, oder? Was für eine Frau! Aber hier ist das Problem: Meiner Mutter war es nur möglich, ihr Leben so zu leben, mit der Konsequenz vieler Einschnitte. Ächtung innerhalb des Familien- und Ortskreises, minimalste soziale Kontakte, harte und wenige Beziehungen, kaum Freizeitaktivitäten, viel Kampf, viel Gegenwehr. Viel Flucht. Viel Totgestelle. Wenn Sie Beziehungen hatte, dann liefen sie schlecht. Der Spagat zwischen ihrem sozialen Schicht-Beruf, Ausgelaugtsein, Mutterschaft, alleinerziehender Frau ohne Familienrückhalt war zu groß. Sie musste für die außereheliche Freiheit den Preis einer kämpfenden und oft einsamen Frau bezahlen. Aufgelehnt gegen alle Normen im Privaten, war sie gezwungen, in einem Beruf zu arbeiten, in dem nur Hektik, Überforderung und Unterbezahlung herrscht. Sie musste sich von ihren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen dermaßen entfremden, sonst hätte sie sie gehört, diese leise Stimme, die wir Frauen von heute unentwegt in uns haben: Das reicht mir alles nicht! Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr! Ich will mehr.
„Ich entdeckte, dass ich einen Kampf beginnen musste mit einer Geistererscheinung. Und der Geist war eine Frau… Sie war schrecklich lieb. Sie war außerordentlich charmant. Sie war im großen und Ganzen nicht egoistisch. Sie zeichnete sich in der schwierigen Kunst des Familienlebens aus. Wenn es Huhn gab, nahm sie einen Flügel. Wenn Zugluft war, setzte sie sich hinein. Kurzum, sie war so beschaffen, dass sie niemals eigene Ideen oder Wünsche hatte, sondern sich lieber auf die Ideen und Wünsche der anderen einstellte. Und vor allem, ich brauche es wohl kaum zu erwähnen, war sie rein… Und als ich zu schreiben anfing, begegnete ich ihr bei den allerersten Worten. Der Schatten ihrer Flügel auf meinem Papier, ich hörte das Rascheln ihrer Röcke in meinem Zimmer… Sie schlich sich hinter mich und flüsterte… Sei lieb, sei charmanter, betrüge, gebrauche die List deines Geschlechts. Lasse niemanden merken, dass du ein eigenes Gehirn hast. Und vor allem: sei rein. Und sie versuchte, meinen Stift zu führen. Ich erinnere mich jetzt an die eine Tat, die ich mir noch als Verdienst anrechne… ich drehte mich um und griff nach ihrer Kehle. Ich tat mein Bestes, um sie zu töten. […] Wenn ich sie nicht getötet hätte, hätte sie mich ermordet.“ (Virginia Woolfs „The Angel in the House“. Zitiert nach Meulenbelt, Anja. Die Scham ist vorbei. München 1983, S. 22)
In Woolfs Roman macht sie ihre innere Stimme des Vaters zu einer Frau; sie kann nicht anders, denn es ist zwar seine Stimme, die sie dazu zwingt, wie oben beschrieben zu sein, aber ihre eigene Intuition will der Vaterstimme Einhalt gebieten. Warum ist der Geist also kein Mann, sondern eine Frau? Es sind ihre Schuldgefühle und das tief verwurzelte, anerzogene Wissen, dass sie ihren Vater, seine Werte und seine Ideale in ihrem Leben zu schonen hat. Dieses Zitat ist eine Metapher; der Mord an der Geisterfrau ist ein Symbol für das Abtöten jeder äußeren Stimme in sich, um seine eigene zu hören, und dieser zu folgen.
Ich bin aufgrund der ambivalenten Erziehungsstile meiner Mutter zwar per se prädestiniert für die Welteroberung, aber ich versuchte mich dennoch, brav ins System einzupassen. Ich konnte mich nicht entscheiden: Konformität und Sicherheit mit eventueller Unzufriedenheit oder Nonkonformität mit bloß Halt in mir und wenigen Gleichgesinnten. Also versuchte ich beides: Meine Mutter hatte es mir ja vorgelebt: Konformer Schein in angepasstem Leben, rebellische Innenwelt.
Frauen und Angst
Am Sonntagabend saß ich also mit Freunden zusammen und berichtete einer meiner engsten Freundinnen von meinem Gedanken:
Wieso sollen Frauen mehr als sie „dürfen“? Weshalb erlauben wir uns so wenig? Wie kommt es, dass wir Frauen – im Vergleich zu Männern – unverständliche Blicke ernten, wenn wir unser Ding durchziehen? Weshalb ist der Rahmen, den Frauen haben, eher von Außen abgesteckt, anstatt von uns selbst? Wann genau kam es dazu, dass wir Schlampen sind, wenn wir ungehindert unsere Weiblichkeit ausleben oder zügellos, wenn wir mal zu tief ins Glas schauen, einfach nur, weil wir Bock drauf haben? Wieso darf ich einer Frau, die mich provoziert und belächelt, sich für wichtiger erachtet und übergriffig wird, keine klatschen? Wieso darf ich Kollegen nicht anbrüllen und zusammenpfeifen, wenn sie mich beleidigen, übertrumpfen, ausnutzen, manipulieren oder in die Enge drängen?
Wieso gibt’s immer eine Frau oder einen Mann in unserer Nähe, die uns ermahnen, mal erwachsen zu sein und uns – wie es sich eben für eine Dame gehört – zu benehmen? Und wo kann ich den „Benimm dich-Kodex“ nachlesen?
Mir geht es hier nicht um Anschuldigungen der Gesellschaft oder Männern gegenüber. Ehrlich gesagt: Je länger ich über Männer nachdenke, desto mehr beneide ich sie. Trotz vollkommen legitimer Wut über männliche Belastungen und recht ordentliche Erwartungen der Gesellschaft, sind sie aber doch mit ein paar mehr Erlaubnissen ausgestattet, als Frauen. Ich beneide sie darum. Besonders diejenigen mit fragwürdigem Inneren und Äußeren, die sich trotz beruflicher Inkompetenz, offensichtlicher Charakterschwächen oder Bierbäuchen für die Speerspitze der Evolution halten, während wir uns wegen unseren dickeren Bäuchen oder Oberschenkeln Gedanken machen oder aktuelle Studien darüber lesen, dass Frauen, die ihre Wut zeigen, im Job weniger respektiert werden. (Kein Scherz, hier: Women who show anger are taken less seriously)
Ich frage mich und wundere mich umso mehr, wozu wir unsere Freiheiten und eigene Grenzen eigentlich benutzen, für den Fall, dass wir (noch) welche haben? Ich stelle diese Frage vor allem in Zusammenhang mit dem Fakt, dass Frauen stärker von Angst und Angststörungen betroffen seien als Männer.
Was braucht es noch, um die Katze aus dem Sack zu lassen und zurück zu uns zu kommen, die fremde Haut abzustoßen und so zu leben, wie wir leben wollen? Sind wir unsere eigenen Feinde, unsere eigenen Geister, die uns heimsuchen? Wessen Stimme flüstert uns zu, wenn wir uns benehmen, wie andere es von uns erwarten?
Die nackte Nonne
Ich bin leidenschaftliche Tatort-Guckerin. Beim vorletzten Dortmunder Tatort sah man als erste Szene die kühle, ruppige, attraktive Hauptkommissarin Bönisch im Bademantel in einem Zimmer, das man erst auf dem zweiten Blick als Hotelzimmer erkannte. Es klopfte an der Tür, ein junger, attraktiver Mann trat ein.
Bönisch: „Ich habe eine halbe Stunde.“
Dann schliefen sie miteinander, nachdem er Geld von ihr bekommen hatte. Und mir fiel die Kinnlade herunter. Ich war entsetzt. Ich hätte nie im Leben damit gerechnet, dass sie sich einen Callboy bestellt hatte, um schnellen, unbedeutenden, egoistischen Sex zu haben. Und gleichzeitig war ich total angetan, und fragte mich, wie viele (oder wenige) Frauen sich in Deutschland dieses Privileg gönnten? Und wer überhaupt auf die Idee käme, es zu nutzen? Ich vermute, dass das nur wenige tun, und das gar nicht einmal wegen dem finanziellen Faktor. Ich schätze, die meisten Frauen täten es nicht, weil ihnen Scham, Schuld, ihr Rollenbild einer Frau und eines Mannes und ihre Angst im Weg stünden. Dieses Beispiel der Tatort-Drehbuchautoren ist natürlich sehr exponiert und polarisiert, aber ich schätze, an dem Abend traf es den Nerv vieler weiblichen Zuschauer.
Wie viele Frauen kennen wir, die sich ihre Regeln allein geschrieben haben? Ich kenne keine einzige.
Wie viele Frauen hast Du in Deinem Umfeld, von denen man Folgendes behauptet:
„Ich beneide sie für ihren Mut. Sie macht, was sie will, und tut dennoch niemanden weh! Sie schafft alles, was sie angeht. Sie ist gesund und kennt weder Stress, noch Angst, noch Anpassung. Sie lebt ihr Leben in vollen Zügen. Sie hat sich abgegrenzt von allen Fremdansprüchen und Erwartungen. Sie wird von allen so, wie sie ist, akzeptiert. Sie hat dennoch das Leben, was sie wollte: gesunde und zufriedene Kinder, einen wunderbaren Partner, tolle Freunde, ihre Berufung, leistungsadäquate Bezahlung, ist eine tolle Mutter und hat eine tolle Familie im Rücken! Sie ist lebenslustig, reist durch die Welt, ehrt die Natur, liebt ihre Weiblichkeit und lebt ihre Sinnlichkeit, hat ein gutes Verhältnis zu ihrem Körper und kriegt auch sonst Vieles, nein, was sag‘ ich: alles! auf die Reihe! Und die ist echt kerngesund!„
Stattdessen: Leistungsdruck, Perfektion, Anpassung, Zufriedengeben mit dem Wenigen, was wir bekommen, Klaglosigkeit über alles, was fehlt, Unmut, Unwissen über eigene Ziele und Hilflosigkeit bei der Umsetzung, Hin- und Hergerissensein zwischen Wollen und Sollen, schwere Entscheidungen, dependente Beziehungen, Krankheiten und natürlich auch Zorn, Enttäuschung, Gefangensein in der Realitätsfalle, Misstrauen, Gleichgültigkeit, Schuldgefühle, Ärger, Scham, Verleugnung. Angst.
Wer bin ich – ohne den Rest?
Ich kenne mich. Und einen kleinen Teil der 91 Prozent Frauen, die meinen Blog lesen. Ich kenne meine Sorgen und ihre Klagen. Ich kenne meine Geschichte und kleine Teile ihrer Vergangenheit. Ich glaube, meine Gefühle und Ziele zu kennen und gehe davon aus, dass wir ähnlich ticken. Im Wesentlichen geht es um Angst überwinden, die größtmögliche Zufriedenheit herstellen und tagtäglich mit voller Kraft voraus in Richtung selbstbestimmte Zukunft. Bei einigen wird das ein großer Wandel, ein Big Shift sein. Bei anderen werden es kleinere Schritte, jeden Tag von Neuem, sein. Aber bei uns allen ist eine 1 bis 180 Grad-Wende, die statt Skepsis und Zweifel, Hilflosigkeit und Ohnmacht über unveränderbare Gegebenheiten Zuversicht und Selbstvertrauen, Mut und Konsequenz beinhalten.
Und wir müssen wissen, wer wir sind und wohin wir wollen. Eine Klarheit über die eigene Historie, eigene Wirklichkeit und Realität sowie Ziele und Visionen für die eigene Zukunft.
23 Fragen, die jede(r) beantworten können sollte
- Wer bzw. was hat dich zu dem gemacht, der du heute bist?
- In welcher Hinsicht ähnelst du deinen Eltern bzw. einem deiner Elternteile/Bezugspersonen?
- Atmen, Essen, Trinken, Schlafen: Was brauchst du noch zum Leben?
- Was macht dein Leben für dich lebenswert?
- Wie soll dein Leben in 10 Jahren aussehen?
- Wann ist ein Tag gut/gelungen für dich?
- Welche unersetzbare Eigenschaft bzw. welches Talent hast du, und was machst du damit?
- Was steht auf Platz 1 deiner inneren Wunschliste für deine Zukunft?
- Wenn du einen Umstand in deinem Leben ändern könntest, welcher wäre das?
- Wenn du eine andere Person sein könntest, welche wäre es und wieso?
- Gibt es eine Person in deinem Leben, die besonders großen Einfluss auf dich hat, und wieso?
- Worüber ärgerst du dich am Tag am meisten?
- Worüber machst du dir am meisten Sorgen?
- Wovor bzw. vor wem hast du am meisten Respekt, und wieso?
- Welche drei Eigenschaften muss ein Freund/eine Freundin für dich haben?
- Auf welche Eigenschaften an einem Menschen kannst du verzichten, und wieso?
- Wovor schreckst du zurück, und weshalb?
- Wovor schämst du dich?
- Wann bzw. bei wem bist du „aufgeregt“, hast Schmetterlinge im Bauch, und wieso?
- Wo auf dieser Welt wärst du am liebsten, jetzt?
- Was würdest du gern loswerden und wie sähe dein Leben danach aus?
- Welche Angst ist deine größte und wie kannst du sie überwinden?
- Wenn du traurig bist: Womit kannst du dich immer wieder aufheitern?
Wer diese Fragen für sich beantwortet hat, wird Vieles neu an sich entdeckt haben und gespürt haben, was einen trägt und was einen eher niederschlägt, welche Beweggründe man eigens hat und welche fremdbestimmt sind, wann welche Gefühle ausgelöst werden und welche überwiegen, welche Gefühle wir wegdrücken, aus Angst, sie spüren/aushalten zu müssen…
Mut oder Wut?
„Wenn nur dies und das nicht wäre, dann würde ich und könnte ich…, aber…“ „Ich kann das nicht!“ „So einfach ist das nicht!“
Kleine Gedankenentscheidungen für Dich:
Willst du deine Leidfähigkeit verlängern oder neue Lösungsmöglichkeiten erschaffen?
Willst Du über unveränderbare Umstände, deine Vergangenheit, dein eventuell misslicher IST-Stand oder fehlende Ressourcen für die Zukunft klagen oder dir neue Wege für Zukünftiges zu suchen, Altes verarbeiten, Zielvorhaben und -pläne entwickeln, Schritte einleiten und gehen?
Willst du als Frau ein normiertes, angepasstes Leben leben oder zu einer zufriedeneren Ausbrecherin werden?
Willst du dich weiterhin in einen viel zu engen Rahmen quetschen oder dich zu deinem Wohl gegen einige Werte der Gesellschaft/Menschen auflehnen und einfach anders leben?
Willst du die vielen Optionen, die es heute gibt, verstreichen lassen oder deine eigene Heldin werden?
Willst du für die Leidenschaften und den Erfolg eines anderen arbeiten oder deiner eigenen Berufung folgen?
Willst du fremde Regeln ablehnen und deine eigenen machen, um danach zu leben?
Oder lass Deine Intuition entscheiden. Was spricht dich mehr an?:
Vaterkonflike und Partner, die dem Vater ähneln. Bravsein und Anpassung. Frechsein und eigene Zielverwirklichung. Gefühle wegschieben und sich eher/nur um andere kümmern. Deinen Bedürfnissen eine Daseinsberechtigung einzuräumen. Funktionierende Beziehungen trotz Durchsetzungsvermögen und Selbstbestimmung. Das Gefühl, eine liebevolle und liebenswerte Frau zu sein. Nie wieder 2. Wahl und ersetzbar. Abschälen der gesellschaftlichen Werte und Ideale.
Ich bin gespannt auf Deine Antworten!
LG
Janett
Wut oder Mut?
Ausschlusserklärung: Alle Inhalte und Techniken sind gewissenhaft recherchiert bzw. erprobt. Dennoch ersetzt jede hier beschriebene Strategie gegen Stress, Angst und Panik keine professionelle Psychotherapie. Für jeglichen Personenschaden wird keine Haftung übernommen.
0 Kommentare