Warum Angststörungen häufig mit Darmerkrankungen zusammenhängen

 

Vor Kurzem hatte ich den Artikel Eine neue Studie findet eventuelle Verbindung zwischen Laktoseintoleranz und Panikattacken, Ängste & Depressionen veröffentlicht, da erscheint heute bei psylex.de eine Studie der University of Toronto, die herausgefunden hat, dass chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa doppelt so häufig in Verbindung mit Generalisierter Angststörung (kurz GAS) stehen, als Folgeerscheinung. Ganz besonders betroffen seien Frauen, die eine viermal so hohe Wahrscheinlichkeit aufwiesen, eine GAS zu entwickeln, wenn sie bereits Magen-Darm-Störungen hatten. Frank Alexander, Psychoanalytiker und Arzt, zählte die Crohn-Krankheit daher sogar zu den psychosomatischen Krankheitsbildern. Typische Symptome des Morbus Crohn sind unter anderem Bauchschmerzen im rechten Unterbauch, Durchfall, oft nach dem Essen und auch in Verbindung mit Fieber, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen. Die Symptome treten wohl schubartig auf und dauern grundsätzlich mehrere Wochen.

„Beschwerden, die nur wenige Tage andauern, sind in den wenigsten Fällen Schübe des Morbus Crohn.“ (Quelle)

Alles in allem legt es die Vermutung nun sehr viel näher, dass bereits vorhandene psychologische Belastungen bzw. Störungen die Gesundheit des Darms nachhaltig beeinflussen können.

„Besonders bei den anfälligsten Patienten mit Chronischen Darmentzündungen: Frauen, Personen mit chronischen Schmerzen und mit sexuellem Missbrauch in der Kindheit“, sagte Koautorin Joanne Sulman der Zeitschrift Inflammatory Bowel Diseases.

Auch bei der Posttraumatischen Belastungsstörung (kurz PTBS) scheint es sich ähnlich zu verhalten. Ein Morbus Crohn könnte die PTBS auslösen, wie eine Studie in der Zeitschrift Frontline Gastroenterology aus dem Dezember 2010 zeigte.

Anders herum verhält es sich bei Depressionen: Bereits 2013 hatte man in einer Forschungsstudie (publiziert in Clinical Gastroenterology and Hepatology, Januarausgabe) herausgefunden, dass depressive Symptome mit einem doppelt so hohen Risiko für die Entwicklung der Crohn Krankheit verbunden war. Einen Zusammenhang mit Colitis ulcerosa gab es jedoch nicht. Im Mai 2014 zeigte sich dann in einer Aktualisierung der Studie Folgendes:

„Unsere Studie legt nahe, dass Gefühle der Traurigkeit und Gedanken der Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit das Risiko für Krankheitsschübe bei Menschen mit Crohn-Krankheit beeinflussen können“, so der Studienautor Lawrence Gaines, der als Professor für Psychiatrie und Medizin an der Vanderbilt Universität in Nashville arbeitet.

Quelle: psylex.de (abgerufen am 30.07.2015)

 

 

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Janett Menzel

Mentorin | Life & Love Design

Schattenarbeiterin, Expertin für Bindungsangst und Kommunikation in Partnerschaften, Emanzipationswunden, transgenerationale Muster, Wer bin ich? Wer will ich sein?, Mutter- und Vaterwunden, Hochbegabung – Hochempathie – Kreativität & Angst. Anfragen und Beratungen >>

 

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